Der von Dänemark an der deutschen Grenze gebaute Schutzzaun erweist sich für viele Wildtiere als Todesfalle. Das Gitter soll potenziell mit der Afrikanischen Schweinepest infizierte Wildschweine abhalten. Vor allem aber Reh und Rotwild verletzten sich häufig an der Barriere. Nicht wenige Tiere bleiben mit den Gliedmaßen im Zaun stecken und sterben qualvoll, berichtet der NDR.
Jäger sollen beispielsweise eine Hirschkuh entdeckt haben, die mit gebrochenen Läufen im Zaun hängend verendet ist. Seit Wochen würden dänische und deutsche Jäger auf beiden Seiten solche Fälle finden. Fachleute sagen, die traditionellen Wildwechsel seien unterbrochen. Am Mittwoch trafen sich deutsche und dänische Jäger mit der dänischen Umweltbehörde, um nach Lösungen zu suchen. In Zukunft sollen möglichst wenige Tiere am Zaun sterben. Ein Vorschlag seien Vergrämungsmaßnahmen. Fachleute sind aber skeptisch, da sich das Wild an alles gewöhnt.
Nach NDR-Informationen habe die dänische Umweltbehörde zugesagt, an den wichtigsten Stellen die Maschen am Zaun verkleinert zu lassen, damit Hirsche und Rehe mit den Klauen nicht mehr hängen bleiben können, wenn sie darüber springen.