Das Eis bricht. Paarberatung stand auf dem Praxisschild, Sexualtherapie auf der Quittung. Egal. Sie haben sich professionelle Unterstützung geholt.
Ja, die ersten Gespräche waren verkrampft, kalt und hölzern. Doch dann… Steffis Tränen, sein Redeschwall, mit dem sich alles löste. Sie haben Missverständnisse aufgeklärt. Jeder beschrieb seine Enttäuschung, Wut, Unsicherheit. Und auch: Seine Sehnsucht. Jetzt ist die Beratungssituation leichter, manchmal fast schon lustig. Sie reden, verstehen einander – das ist alles. Keine Zauberei, kein Wunderwerk, kein Eintrainieren von verrückten Praktiken.
Wichtig war das Wochenende zu zweit. Ganz ohne Kühe, Familie, Telefon. Sie hatten ihren Plan gnadenlos durchgezogen, obwohl es kam wie immer: Lehrling krank, Fütterung auf Störung, Senioren in heller Aufregung.
Sätze wie „Ich wünsche mir…“ oder „Es macht mich an, wenn…“ fallen ihnen heute immer noch schwer. Sie klingen einstudiert, doch sie helfen. Da ist wieder „Verbindung“ zwischen ihnen: Ein Kuss, eine Berührung am Arm, eine Fantasie.
Angelehnt an Beratungsgespräche des Autors (www.veraenderung.jetzt)