Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Waldumbau Seelische Gesundheit Steuern in der Landwirtschaft

Aus dem Heft

Alles doppelt, damit es klappt!

Lesezeit: 3 Minuten

Nicola Krampe (33) und Elisabeth Krampe (58), Ascheberg in NRW


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Bald kommt unser erstes Enkelkind zur Welt“, erzählt Elisabeth Krampe voller Stolz. Sie sieht ihre hochschwangere Schwiegertochter dabei freudestrahlend an. Nicola Krampe selbst reagiert eher gelassen: „Was dann passiert und wie das Baby unseren Alltag verändert, sehen wir in wenigen Wochen. Sorgen mache ich mir keine und zu „Oma und Opa“ ist es auf jeden Fall niemals weit.“


Die beiden Generationen leben gemeinsam in einem Haus – die Junioren oben, die Senioren unten. Das Haus hat zwei Eingänge, zwei Briefkästen, zwei Klingeln und zwei Schlösser. „Wir haben sogar zwei Waschmaschinen“, berichtet die Schwiegertochter. Die Seniorin ergänzt: „Dennoch unternehmen wir viele Dinge gemeinsam. Auch unsere Tochter Karina lebt in einem anderen Haus auf dem Hof.“ Gemeinsam fahren die Frauen zum Weihnachtsmarkt oder unternehmen andere Tagesausflüge. „Zum 60. Geburtsag meines Schwiegervaters haben wir zusammen eine Überraschungsparty geplant“, erzählt Nicola Krampe voller Begeisterung. „Das war ein Riesenerfolg. Aber meine Schwiegermutter haben wir Mädels erst ein paar Tage vor der Feier eingeweiht, damit sie nicht aus Versehen etwas verrät.“


Insgesamt haben die Krampes ein gutes Maß an Gemeinsamkeiten und individuellem, eigenem Alltag gefunden. Zudem sind betriebliche Aufgaben klar verteilt. „Von Montag bis Freitag sitzen wir mittags und abends gemeinsam am Tisch“, sagt Nicola Krampe. „Elisabeth versorgt morgens die Bullen und Mastschweine, mein Mann hat eine Stelle bei einem Maschinenbauer und mein Schwiegervater arbeitet vormittags auf einem nahe gelegenen Golfplatz.“ Während der Mahlzeiten hat die Mehrgenerationen-Familie Zeit, um vom Tag zu berichten, Termine abzustimmen und Anekdoten zu erzählen.


„Wir haben uns von Anfang an sehr offen ausgetauscht“, erinnert sich die baldige Großmutter. „Als Nicola 2009 bei Thorsten einzog, haben wir die Bankunterlagen geholt und ihr unverblümt die Zahlen erklärt. Das haben meine Schwiegereltern damals auch getan und ich habe das stets als großen Vertrauensbeweis empfunden.“


Das Zusammenleben gelingt der Familie auch gut, weil sich niemand in die Belange des anderen einmischt. „Thorsten sagt gelegentlich schon: Mama, das geht dich jetzt nichts an! Und das muss ich dann auch akzeptieren“, sagt Elisabeth Krampe.


So hat sich das Miteinander auf dem Hof längst gut eingespielt. Im Garten arbeiten Schwiegermutter und -tochter z. B. gemeinsam, bringen ihre Ideen ein und genießen die Zeit an der frischen Luft. Diese Stunden sind dennoch etwas Besonderes und nicht alltäglich. Denn bei allen Gemeinsamkeiten müsse man auch die eigene Privatsphäre wahren. „Deshalb machen wir sonntags immer alles getrennt. Vorher sprechen wir uns ab, wer füttert, und so hat dann auch jeder mal einen Tag für sich“, erzählt die angehende Mutter.


„Wir sind auch nicht festgelegt darauf, ständig alles „wie immer“ zu machen. Ob wir Weihnachten nun bei uns unten feiern, wie bisher, oder oben, wenn unser Enkelkind da ist. Das ist doch ganz egal“, erzählt Elisabeth Krampe.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Bestens informiert zur EuroTier 2024

Über 60 % sparen + Gewinnchance auf einen VW Amarok sichern!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.