Cocktails schlürft man bald nicht mehr aus Plastik-Halmen. Das EU-Parlament will sie ab 2021 verbieten. Wir haben fünf Alternativen ausprobiert:
- Roggen: Die österreichische Firma „BIO Strohhalme“ fertigt Trinkhalme aus Roggenstroh. Das bezieht Inhaber und Landwirt Daniel Auinger von seinen Feldern. Beim Trinken schmeckt der keimfreie Halm leicht grasig. Er bricht vergleichsweise schnell. Die 80er-Packung kostet ca. 13 €.
- Apfeltrester: „Superhalm“ heißt der biologisch abbaubare Trinkhalm des sächsischen Start-ups „Wisefood“. Er besteht aus Apfeltrester, Getreide, Stevia und Zitronensäure. Im Kaltgetränk schmeckt der hellbraune Halm neutral und bleibt ca. 1 Stunde stabil. Nach dem Gebrauch kann man ihn essen. Er schmeckt leicht säuerlich und erinnert an Apfel. 50 Stück kosten ca. 10 €.
- Glas: Die Berliner Firma „Halm“ stellt wiederverwendbare Trinkhalme aus deutschem Spezialglas her. Sie haben keinen Eigengeschmack. Das Mundgefühl ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Zur Reinigung: Händisch mit einer Bürste oder in der Spülmaschine. Das Starter-Set mit vier Halmen kommt derzeit auf ca. 15 €. Ein optischer Hingucker bei cremig-sahnigen Getränken und ein schönes Geschenk.
- Edelstahl: „Volador“ hat Trinkhalme aus Edelstahl, ohne Eigengeschmack, im Programm. Reinigen kann man sie wie die Glashalme. Ob sie wirklich sauber sind, sieht man durch das Material allerdings nicht. Online kostet der 10er-Pack inklusive zwei Bürsten um die 17 €.
- Makkaroni: Preisgünstige Trinkhalme aus Hartweizen (ca. 1,50 €/500g) sind derzeit im Trend. Aber: Je kleiner der Durchmesser, desto anstrengender ist das Trinken. Im Getränk weichen die Nudeln nach ca. 45 Minuten durch.