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Auch über 400 km Entfernung

Lesezeit: 3 Minuten

Ann-Cathrine von Kanne (33), Steinheim, Nordrhein-Westfalen & Marie-Christine Petersen (31), Sörup, Schleswig-Holstein


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❯ „Als Kinder waren wir ‚nur‘ Schwestern, haben gespielt, getobt und gestritten. Innig war die Beziehung nicht. Doch nach der Schule, als wir fast zeitgleich zu Hause auszogen – das war wie ein Ruck!“, sagt Ann-Cathrine von Kanne. „Plötzlich war alles anders. Wir stellten beide fest: Wir müssen erzählen, reden, telefonieren!“


Ostwestfalen – Flensburg:

Während Ann-Cathrine zuerst eine Ausbildung zur Bereiterin absolvierte und das Agrar-Studium in Soest begann, tourte die „kleine Schwester“ für verschiedene Praktika durch die Welt. New York, Peking und Buenos Aires lauteten die Stationen der Jüngeren. Göttingen wählte sie schließlich als Ort für ihr Magister-Studium in Englisch und Geschichte. „In dieser Zeit war unser Hof, Gut Breitenhaupt, die Basis für unsere starke Verbindung“, erzählt Marie-Christine. „Hier trafen wir uns zwei- oder dreimal im Monat am Wochenende. Reiten, kochen, mithelfen, feiern... Oft brachten wir beide auch Studienfreunde mit nach Hause, die sich bestens verstanden!“


Heute liegen viele hundert Kilometer zwischen den Wohnorten, die Begegnungen sind rar. „Wir sehen uns ungefähr alle sechs Wochen. Leider viel zu selten!“, so die Landwirtin Ann-Cathrine von Kanne. Seit Abschluss ihres Studiums und dem plötzlichen Tod des Vaters 2010 führt sie mit zwei Nachbarlandwirten eine Ackerbau-Kooperation mit 800 ha. Der elterliche Betrieb war bereits 2005 in diese GmbH & Co. KG eingestiegen. Ihre Schwester Marie-Christine heiratete 2012 und zog zu ihrem Ehemann Matz Petersen, Landwirt und Saatzüchter, an die deutsch-dänische Grenze.


Die Distanz überbrücken die jungen Frauen mit Telefonaten und WhatsApp: Ann-Cathrine berichtet quasi „live“ von ihren Erfolgen beim Springturnier. Marie-Christine schickt Fotos und Videos mit den ersten Worten, Schritten und Abenteuern der zwei kleinen Söhne.


Rational versus emotional?

„Anna“ und „Ricky“, so die Spitznamen aus der Kindheit, beherrschen die Kunst, als Schwestern auch beste Freundinnen zu sein. Ob’s an ihren verschiedenen Charakteren liegt? „Ja, wahrscheinlich“, bestätigt die Mutter, Beatrix von Kanne. „Anna war immer der rationale, praktische Typ, Ricky eher der emotionale. Es ist bemerkenswert: Jede von ihnen hat eine Leidenschaft des Vaters verinnerlicht – Landwirtschaft oder Geschichte.“


Wenn auch der Reitsport anfänglich eine gewisse Konkurrenz mit sich brachte: „Eine Rivalität um den Hof gab es nie“, sagt die weichende Erbin. „Es stand immer fest, dass Anna den Betrieb weiterführt. Sie erhält unser Zuhause. Und das macht sie großartig.“-rb-

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