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Auf dem Jakobsweg

Lesezeit: 2 Minuten

Sie ist Stewardess, er Landwirt. Beide stammen aus Unterfranken, beide habenein Ziel: Santiago de Compostela. Verschwitzt, abgekämpft, mit großem Rucksack undin Wanderschuhen kreuzen sich vor drei Jahren ihre Pfade – mitten in Nordspanien.


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Kathrin Wehner, 34 Jahre


Pilgern. 800 km laufen, von den Pyrenäen bis nach Santiago. Das war mein Traum! Im Mai 2011 realisierte ich ihn. Ich hatte fünf Wochen Zeit und machte mich bewusst allein auf die Reise. Ich marschierte 25 bis 35 km pro Tag – mal mit, mal ohne die Gesellschaft anderer Pilger.


Nach drei Wochen traf ich kurz hinter dem Städtchen León auf Benedikt. Spätnachmittags saßen wir vor der Herberge, tranken ein Bier und erzählten. Wenn er auch anfangs schüchtern schien: ich mochte ihn auf Anhieb. Benedikt wirkte sympathisch, aufrichtig, solide, geerdet.


Am nächsten Morgen ging jeder von uns seiner Wege. Drei Tage begegneten wir uns nicht. Dann am „Cruz de Ferro“, wo man als Pilger symbolisch einen Stein ablegt, sah ich ihn wieder. „Woll’n wir nun vielleicht zusammen laufen?“, fragte ich. Anstatt in Jubel auszubrechen, antwortete er trocken: „Könn’ mer mach.“


Zu zweit und glücklich erreichten wir Santiago. Irgendwie blieb ich dennoch auf Distanz, konnte der Sache nicht trauen.


Doch zurück in Deutschland hielten wir es ohne den Anderen kaum aus. Kurzentschlossen trafen wir uns auf halbem Weg zwischen meinem Wohnort im Spessart und Benedikts Hof. Wir hatten uns bis über beide Ohren ineinander verliebt!


Heute sind wir verheiratet, ich pausiere mit dem Fliegen und unser Sohn Jakob steht im Mittelpunkt. Berufliches trennen wir strikt. Ich bin nicht die Bäuerin an Benedikts Seite.


Ich bin seine Frau, doch mehrfach im Monat für drei bis vier Tage in der Welt unterwegs. Umso mehr schätze ich das Private, als Gegenpol zum Jetset-Leben. Benedikt ist Landwirt durch und durch. Manchmal schimpft er zwar übers Melken, doch ich weiß: Er liebt seinen Beruf, die Kühe, die Natur.

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