Eine Unterteilung in ländliche und städtische Hauswirtschaft gibt es seit der Neuordnung der Ausbildung im Jahr 1999 nicht mehr. Die Art der Ausbildung unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland geringfügig, dauert aber immer drei Jahre. Auf den Internetseiten der Landwirtschaftskammern, -ämter oder -ministerien findet man die Listen der Ausbildungsbetriebe und ein Verzeichnis der Fachschulen für die Regionen. Auch Infos zu Fortbildungen und z.B. zur Meister- und Technikerausbildung sind dort vorhanden.
Die Hauswirtschaft hat ein breites Anwendungsgebiet. Großküche, Heuhotel, Hofcafé, Privathaushalt, öffentliche Einrichtungen: Nach den Lehrjahren müssen sich die Azubis weiter spezialisieren, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Die Mühe lohnt sich, qualifizierte Fachkräfte sind in der Hauswirtschaft rar. Vor allem Versorgungsstätten wie Altenheime und Kliniken suchen händeringend Personal.
Statistisch gesehen arbeiten die meisten Hauswirtschaftsmeisterinnen, Technikerinnen und Betriebswirtinnen auf Bauernhöfen. Dennoch findet man hier die wenigsten Azubis.
Typisch für Frauen vom Hof ist der Berufseinstieg über den zweiten Bildungsweg. Verkürzt kann man die Prüfung zur Hauswirtschafterin nach achtzehn Monaten ablegen.