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Bauerntochter und Pastorensohn

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Hof, zwei ältere Brüder, viel Unklarheit: Als Sara Grohmann 2001 mit dem Agrar-studium beginnt, ist die Nachfolge auf dem elterlichen Betrieb bei Leipzig noch offen. Mit ihrem Mann Philipp führt sie den Familienbetrieb heute im fünften Jahr. Sara Grohmann, 32 Jahre


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Vor sieben Wochen ist Linda, unser drittes Kind, zur Welt gekommen. Wir sind glücklich, und es ist eine Freude zu sehen, wie stolz die beiden Großen ihr Geschwisterchen unseren Freunden, Verwandten und Gästen vorstellen.


Auch betrieblich ist 2014 ein Jahr der Veränderung. Mitte Mai hat ein Roboter den Melkstand von 1993 abgelöst. Dieser Schritt war nicht leicht. Doch es lag auf der Hand, die Vorzüge der modernen Technik zu nutzen: Jetzt haben wir die Chance, zeitlich beweglicher und flexibler zu werden. Davon profitiert das Familienleben. Die Groß­eltern fangen vieles auf. Allerdings möchte ich künftig selbst Zeit haben, mit den Kindern die Hausaufgaben zu machen, wenn sie in die Schule kommen. Zusätzlich bot sich die Gelegenheit, den Melkroboter vom Land Sachsen mit fast 50 % fördern zu lassen. Wir rechneten und wägten ab.


Die Umstellung hat Philipp viel abverlangt. Durch die Schwangerschaft war ich betrieblich ziemlich raus, konnte nur noch im Büro einiges regeln. Im Stall musste Philipp aber alleine klarkommen. Das rechne ich ihm hoch an, denn eigentlich ist er der geborene Pflanzenbauer. Bei den Kühen interessierten ihn bislang nur die Zahlen und Analysen.


Philipp ist zielstrebig und hartnäckig. Wenn es um Investitionen geht, ist er risikobereiter als ich. Rein formal ist er bei mir angestellt. In der Praxis sind wir Chef und Chefin: Er verantwor­tet den Ackerbau, ich die Kühe. Für die Betriebsentwicklung hat Philipp diverse Ideen und Ansätze, manchmal muss ich ihn bremsen.


Dass heute wir zwei, und nicht meine 14 bzw. 15 Jahre älteren Brüder, den Hof leiten, versetzt mich gelegentlich in Staunen. Lange war ich einfach „die Kleine“.

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