Bodendecker sind zu jeder Jahreszeit attraktiv, beschatten den Boden dauerhaft und unterdrücken den Unkrautaufschlag.
Unkraut hat dann keine Chance, wenn die Pflanzen im geschlossenen Bestand stehen, im Winter ihre Blätter nicht verlieren und durch ihre stabile Pflanzenstruktur das Laub weitgehend schlucken.
Besonders pflegeleicht machen Bodendecker den Garten, wenn sie schnell, spätestens nach 3 Jahren, zusammengewachsen sind und die feinen Wurzeln vollständig in Ruhe gelassen werden. Hacken und Grubbern sind tabu.
Eine gute Bodenvorbereitung mit sauberem, feinem Humusmaterial sichert gutes Anwachsen. Feuchtigkeit hält sich im humosen Boden besser.
In den ersten drei Jahren muss gut gedüngt werden. Organische Dünger (Hornspäne, getrockneter, zersetzter Stallmist oder Misterde) gleichen den erhöhten Stickstoffbedarf aus. Später nährt das zersetzte Laub die Pflanzenbestände mit.
Der Pflanzabstand zwischen den Pflanzen sollte nicht größer als 30 cm sein, sonst schließt der Bestand nicht zügig genug.
Robuste, immergrüne Bodendecker unter Bäumen und Sträuchern werden auch mit dem anfallenden Laub der Bäume fertig. Man muss ihnen Zeit geben und im Frühjahr gebeutelte Bestände düngen.
Der Boden im humusarmen, trockenen Wurzelgeflecht unter Bäumen muss erst anbauwürdig gemacht werden. 10 cm Hu-musauflage aus Mutterboden, verrot-tetem Mist und Lauberde oder torf-haltiger Erde, sind hier erforderlich. Die Lichtbedürfnisse der Pflanzen sind unterschiedlich. Sonne, Halbschatten und Schatten bei der Pflanzenauswahl berücksichtigen!
Die Pflanzung im Spätsommer hat Vorteile: Der Unkrautdruck nimmt ab und die Pflanzen wachsen noch gut an. Und die Wurzelbildung setzt sich dann über den Winter fort. Es steht reichlich Pflanzmaterial in guter Qualität zur Verfügung.
Immergrüne ersetzen fortlaufend überalterte Blätter. Sie erneuern das Laub nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern sind ständig im Wachstum.