Ein wichtiges Argument für intelligente Haustechnik ist die Energieersparnis. Hier fünf Beispiele:
- Bei elektrischen Rollladensteuerungen oder Jalousieantrieben bietet eine Helligkeitsautomatik Energiesparpotenzial. Sie sorgt dafür, dass im Winter die Rollläden bei Eintritt der Dämmerung und sinkenden Außentemperaturen geschlossen werden. Im Sommer schützen geschlossene Rollläden vor zu starker Sonneneinstrahlung.
- Eine intelligente Heizung könnte man mit Fensterkontakten verbinden. Diese melden, wenn ein Fenster offen steht und kalte Luft in die Zimmer strömt. Die Heizung wird in solchen Fällen automatisch abgesenkt.
- Eine automatische Beleuchtung mit Präsenzmelder kann bis zu 25 % der Energie für Licht sparen. Das erreichen intelligente Schalter über infrarotgesteuerte Sensoren, die auf Körperwärme reagieren. Sie erkennen, wann ein Bewohner das Zimmer betritt oder verlässt. Abhängig davon wird künstliches Licht zugeschaltet. Bei ausreichend Tageslicht wird keine Lampe angehen.
- Praktisch und energiesparend sind auch Zentralschaltungen. Beim Verlassen des Hauses schalten sich alle Lichter zuverlässig aus.
- Intelligente Stromzähler: „Smart Meter“ können auf preiswerte Stromangebote reagieren. Sie werden noch nicht flächendeckend von den Energieversorgern angeboten und die Zählermiete liegt über der üblicher Stromzähler. Über einen nach Uhrzeit gestaffelten Stromtarif wird z. B. die Waschmaschine erst in den günstigen Abendstunden eingeschaltet oder der Wäschetrockner in der Nacht in Betrieb genommen. Für den Geschirrspüler gilt dieser Vorteil mit Einschränkungen. Bei Kühl- und Gefriergeräten hilft er nicht, sie müssen immer an sein. Wenig praktikabel sind die Günstig-Tarifzeiten auch beim Kochen. Der Herd wird zu den Mahlzeiten in Betrieb genommen und nicht, wenn der Strom günstig ist.
Doch die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein. Viele Einsparerfolge lassen sich auch ohne Smart Home-Technologie erzielen, z.B. durch:
- Austausch der Heizungspumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe, die nur in Betrieb geht, wenn sie gebraucht wird. Die Investition von ca. 400 € amortisiert sich schon nach ca. 4 Jahren;
- ein Feintuning der Heizungsanlage über einen Fachmann. Die regelmäßige Wartung und Reinigung sparen ebenfalls Energie;
- Absenken der Raumtemperatur. Ein Grad spart ca. 6 % der Energie.