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Feuer und Sturm:Passen Ihre Policen noch?

Lesezeit: 3 Minuten

Besserer Schutz für weniger Geld: In der Gebäudeversicherung stecken für viele Betriebe noch Reserven. Das meint Berater Burkhard Fry, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.


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So lebhaft ging es bei der landwirtschaftlichen Gebäudeversicherung lange nicht mehr zu. Mehrere Versicherer kämpfen um zusätzliche Marktanteile – mit günstigen Prämiensätzen, teilweise auch mit neuen, vereinfachten Versicherungskonzepten.


Für Sie als Landwirt ein günstiger Zeitpunkt für einen gründlichen Versicherungs-Check: Passen meine Policen noch? Sind alle Gebäude optimal gegen Feuer und Sturm versichert? Wo kann ich Prämien sparen, ohne Lücken zu riskieren?


Viele Betriebe haben hier noch Verbesserungspotenzial. Das zeigt das Beispiel von Ferkelerzeuger Werner Heckers (Name geändert). Er bewirtschaftet einen Betrieb mit 50 ha Ackerfläche und 200 Sauen.


Für seine Gebäudeversicherungen zahlt Heckers bisher knapp 2 800 € pro Jahr und für die Inventarversicherung 205 €. In den letzten Wochen hat er alle Policen zusammen mit einem neutralen Berater unter die Lupe genommen und Angebote von drei verschiedenen Versicherern eingeholt.


Was die Optimierung gebracht hat, zeigen die beiden Übersichten. Für die Gebäudeversicherungen zahlt der Ferkelerzeuger künftig nur noch 1 650 € pro Jahr. Dagegen wird die Inventarversicherung teurer. Sie kostet künftig 450 €/Jahr. Ergebnis: Unter dem Strich spart der Betrieb künftig 900 € Prämien pro Jahr, obwohl er beim Inventar jetzt deutlich besser abgesichert ist.


Gut verhandelt!


Bei den beiden Wohnhäusern (Betriebsleiter/Altenteiler) konnte der Ferkelerzeuger den Prämiensatz von 0,80 auf 0,60 € je 1 000 € Versicherungssumme reduzieren. In der Feuerversicherung hat die Scheune den höchsten Prämiensatz. Sie ist das älteste Gebäude auf dem Hof, außerdem wird hier Stroh gelagert. Deshalb konnte Heckers hier nur eine leichte Prämiensenkung (von 1,40 € auf 1,20 € je 1000 € Versicherungssumme) durchsetzen.


Anders bei der neueren Halle. Hier lagert der Ferkelerzeuger künftig kein Stroh mehr (komplett in der Scheune). Folge: Der Prämiensatz sinkt von 1,20 € auf 0,75 € je 1000 € Versicherungssumme. Den gleichen Prämiensatz handelte Heckers für die übrigen Wirtschaftsgebäude aus.


Auch die Sturmversicherung wurde angepasst. Für die Halle und für den neuen Flatdeck-Stall (800 Aufzuchtplätze) sieht er nur ein geringes Schadenrisiko. Deshalb nimmt er beide Gebäude aus der Sturmversicherung heraus.


Für die Scheune sowie die beiden Sauenställe behält er die Sturmversicherung bei, zumal hier ältere Bäume in der Nähe stehen, die bei einem Sturm entwurzelt werden und aufs Dach fallen könnten. Hier vereinbart Heckers mit der Versicherung jedoch einen Selbstbehalt von 1000 € pro Schadenfall, was die Prämien mehr als halbiert. Kleinere Sturmschäden muss er dann zwar künftig selbst tragen. Bei größeren Schäden ist er jedoch nach wie vor gut abgesichert.


Ein völlig anderes Bild ergibt sich beim Inventar (Tierbestände, Vorräte, Maschinen). Hier hinkte die Feuerversicherung deutlich hinter der betrieblichen Entwicklung und der Aufstockung der Sauen hinterher. Folge: Die Versicherungswerte waren viel zu niedrig. Überhaupt nicht versichert waren Überspannungsschäden, Aufräumungskosten und Ertragsausfälle.


Im neuen Vertrag haben sich die versicherten Inventarwerte fast verdoppelt. Die Jahresprämie ist sogar noch stärker gestiegen. Dafür sind im Schadenfall jetzt aber auch Überspannungsschäden, Aufräumungskosten und Ertragsausfälle in ausreichender Höhe mitversichert!


Lesen Sie, wie Sie Ihre eigene Gebäu­deversicherung optimieren können.

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