Je früher Betroffene chronischen Stress erkennen, desto höher sind die Chancen, ein Burn-out oder eine Depression abzuwenden. Bei Verdacht auf ein Burn-out kommt man ohne Hilfe von außen nicht weiter. Für Landwirte und Landwirtinnen gibt es verschiedene Anlaufstellen:
erste Ansprechpartner
- der Hausarzt des Vertrauens
- Beratungseinrichtungen und Sorgentelefone der landwirtschaftlichen Familienberatungen (www.landwirtschaftliche-familienberatung.de) im Netzwerk der BAG Familie und Betrieb e.V., sortiert nach Ländern
- zur Prävention: Einzelfallcoaching der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), Telefon: 056178510512, (www.svlfg.de/einzelfallcoaching)
- 24-Stunden-Krisenhotline der SVLFG, Telefon: 056178510101, (www.svlfg.de/krisenhotline)
- das „Info-Telefon Depression“ der Deutschen Depressionshilfe, Telefon: 08003344533, (www.deutsche-depressionshilfe.de/infotelefon)
Unterstützung der FAmilie
Für Betroffene ist es häufig schwierig, sich in psychischen Notsituationen rechtzeitig Hilfe zu suchen. Hier ist die Unterstützung der Angehörigen gefragt: Sie sollten genau beobachten und Wege aus der Situation aufzeigen.
SymPtome des Burn-Outs
Halten einige dieser Symptome in Kombination über längere Zeit an, sollten Freunde und Familie hellhörig werden:
- Reizbarkeit
- Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit
- körperliche Anzeichen wie Kopf- und Rückenschmerzen, Verspannungen
- Grübeln, Schlafstörungen
- Konzentrationsprobleme, Unruhe
- Vernachlässigung von Kontakten und eigenen Bedürfnissen, Isolation
- Suizidgedanken
Und Der Hof?
Während der Krankschreibung zahlt die SVLFG den Betriebshelfer. Doch schon vorbeugend können Landwirte sich bei ihrem regionalen Maschinenring um eine Vertretung bemühen, z.B. um eine Auszeit oder Urlaub zu nehmen. Die Kosten dafür trägt dann der Betrieb.