Bei einem Arbeitsunfall reicht die Berufsgenossenschaft oft nicht aus und Freizeitunfälle sind dort gar nicht versichert. Deshalb ist eine private Unfallversicherung oft sinnvoll. Ein Muss ist sie für Bauern und Bäuerinnen, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung haben bzw. bekommen – und für Kinder.
Für Sie als Betriebsleiter besteht das größte Risiko darin, dass Sie infolge eines Unfalls dauerhaft ausfallen. Der Betrieb kann dann z. B. nur mit einer Ersatzkraft weitergeführt werden. Das ist teuer. Deshalb brauchen Sie für diesen Fall eine hohe Versicherungsleistung.
Diese erreichen Sie durch Abschluss einer Unfallversicherung mit Progressionsstaffel. Dabei steigt die Invaliditätsleistung mit zunehmendem Invaliditätsgrad überproportional an.
Beispiel: Sie vereinbaren eine Versicherungssumme von 100 000 € mit einer Progression von 225 %. Dann bekommen Sie bei einer unfallbedingten Invalidität von 25 % „nur“ 25 000 € von der Versicherung; bei 50 % sind es immerhin schon 75 000 € und bei voller Invalidität gibt es dann sogar 225 000 €.
Fazit: Obwohl die Grundversicherungssumme mit 100 000 € recht niedrig ist, sind Sie gerade bei mittleren und hohen Invaliditätsgraden deutlich besser geschützt. Das ist wichtig, weil gerade die schwereren Unfälle existenzbedrohend sind.
Wichtig: Das Todesfall-Risiko sollten Sie nicht unbedingt im Rahmen der privaten Unfallversicherung, sondern besser über eine (Risiko-)Lebensversicherung abdecken.