„ Aktiv zu sein für andere, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Seit 20 Jahren bin ich Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Egal, ob Schweine verladen, grubbern, Familien-fest: Wenn der Alarm kommt, bin ich weg! Wir sind in unserer Truppe nur 16 Leute. Doch der Zusammenhalt ist prima. Jede Altersklasse und Berufsgruppe ist vertreten.
Kirchengemeinderat, landwirtschaftlicher Ortsverein, dazu kommen zwei Rituale im Jahreslauf: Im Januar sammele ich mit meiner Clique aus Jugendtagen Tannenbäume ein. Das ist ein großer Spaß! Zugleich füllt sich die Spendenbox und wir helfen Familien in Uganda. Im Juni organisiere ich das Kinder-Schützenfest für unser Dorf. Manchmal stehen zwei bis drei Termine pro Woche im Kalender, manchmal bin ich kaum unterwegs.
Meine Frau und ich – wir schätzen uns glücklich: Unsere Mädchen sind gesund, das Hofleben läuft rund. Das ist Ansporn genug, immer auch Zeit fürs Ehrenamt zu haben. Und: Ich bin nicht dafür gemacht, auf dem Sofa zu sitzen. Ich will mich einbringen!
Gibt’s im Kindergarten Arbeit, springe ich auf den Radlader. Der Elektriker kommt mit Werkzeug, der Tischler mit Säge. Von dieser Dynamik profitieren alle.“Daniel Stegemann (36),Holthausen bei Laer, NRW, 65 ha Ackerbau, 30 ha Grünland,Bullen- und Schweinemast,verheiratet, 2 Kinder