Seit etwa zehn Jahren bildet Bernd Milte in seinem Lohnunternehmen im westfälischen Rinkerode Fachkräfte für Agrarservice aus. 35 Mitarbeiter sind auf dem Familienbetrieb angestellt, darunter sind jedes Jahr zwei Auszubildende. „Die Auszubildenden arbeiten bei uns in der Werkstatt, der Landwirtschaft oder im Tiefbau. Wir finden gemeinsam heraus, welche Bereiche ihnen besonders liegen“, sagt er. Felix Wigger (18) reizt diese Abwechselung: „Ich arbeite etwa die Hälfte der Zeit in der Werkstatt und sitze die restliche Zeit auf den Maschinen.“ Er lernt seit zweieinhalb Jahren bei Milte. Dass es bei der Ernte auch mal länger wird, stört ihn wenig. „Mir macht die Arbeit Spaß und ich sehe, was ich schaffe“, sagt er. Nach seiner Abschlussprüfung will er bei Milte bleiben. In den letzten zwei oder drei Jahren ist es für den Lohnunternehmer schwieriger geworden, geeignete Auszubildende zu finden. Trotzdem schaltet er kaum Stellenanzeigen. Die beste Werbung sind seiner Meinung nach zufriedene Mitarbeiter. „Es spricht sich herum, ob der Betrieb ein attraktiver Arbeitgeber ist“, sagt er.
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