Tasten, Fühlen und Handauflegen: Die Hände sind das wichtigste Werkzeug eines Osteopathen. Die Osteopathie ist eine alternativmedizinische Methode, begründet Ende des 19. Jahrhunderts von dem amerikanischen Arzt Andrew Still. Seit etwa 25 Jahren verbreitet sie sich in Deutschland, die Nachfrage steigt. Stiftung Warentest hat Tester in unterschiedliche Praxen geschickt und eine Onlineumfrage durchgeführt. Das Ergebnis: Osteopathie wird von den 3 500 Teilnehmern der Umfrage und den Testern als positiv bewertet. Ein Therapieversuch kann sich bei Beschwerden im Bewegungsapparat, wie der Wirbelsäule, den Gelenken, Knochen und Muskeln lohnen. Ein Osteopath untersucht durch Beobachten und Fühlen und geht häufig über den Ort der Beschwerden hinaus. Denn es kann durchaus passieren, dass die Ursache für Kopfschmerzen z.B. im Bereich der Wirbelsäule zu finden ist. Um eine gute osteopathische Behandlung zu bekommen, empfiehlt Stiftung Warentest, auf die Qualifikation der Behandler zu achten. Qualifizierte Therapeuten finden Sie bei den Berufsverbänden, z. B. unter www.osteopathie.de.
Zu beachten ist trotz der positiven Einschätzung von Osteopathie: Bei gefährlichen Krankheiten darf sie nicht die einzige Therapiemethode darstellen – auch die Schulmedizin sollte hinzugezogen werden.
Zwar wird Osteopathie von einigen Krankenkassen bezahlt oder bezuschusst, eine Regelleistung der gesetzlichen Kassen ist sie aber nicht. Erfragen Sie dies am besten direkt bei Ihrer Krankenkasse.