Für mich gibt es nicht „die“ eine Auszeit, sondern ich habe mir mehrere kleine Inseln im Alltag gebaut. Zum einen kann ich super in meinem Garten abschalten. Meine Kinder sehen das Gärtnern als Arbeit, mir macht es einfach Freude. Super entspannen kann ich beim Saunagang. Dieser ist für mich perfekt, um eine körperliche Auszeit zu finden. Vor einigen Jahren haben wir uns hierfür eine Lehmsauna auf dem Hof gebaut – was nicht bedeutet, dass ich nicht auch außerhalb vom Hof in die Sauna gehe.
In jahrelangem autogenen Training habe ich gelernt, den Kopf vollständig auszuschalten und mich nur noch auf mich zu konzentrieren. Das hilft mir sehr.
Mein absolutes Highlight jedes Jahr ist eine Pilgerreise mit einer Freundin. Eine Woche lang mit Gepäck einfach zu laufen, ist für mich absolut entschleunigend. Ich brauche das, sonst könnte ich das Arbeitspensum, das der Hof von mir verlangt, einfach nicht leisten. Nach meinen Auszeiten bin ich wieder besser einsatzfähig und kann wieder volle Leistung bringen. Auch wenn ich den Trubel des Hofes und den Kundenkontakt irgendwie brauche, so benötige ich auf der anderen Seite einfach auch Zeit für mich. Dies so einzurichten und mir dessen bewusst zu werden, hat gedauert. Aber nun weiß ich, wie wichtig kleine Auszeiten für mich sind. -aro-