„Meine Mutter ist immer in Aktion. Im Stall ist sie morgens um fünf die Erste. Sie macht das Büro, hat Nebenjobs, kocht, backt, organisiert. Seit Laura auf der Welt ist, steht sie als Oma parat, wann immer ich sie brauche. Dieser Rückhalt ist großartig. Doch manchmal muss ich sie auch bremsen und sage: ‚Jetzt mach’ mal Pause. Hock’ Dich hin!‘
Früher war unsere Beziehung wechselhaft. Schwarze Klamotten, rot gefärbte Haare, Tattoos, Partys: Ich habe meine Eltern, vor allem meine Mutter, so manches Mal vor den Kopf gestoßen.
Heute hat sich alles gut eingespielt, wir sind auf einer Wellenlänge, also meistens. Es kommt aber auch vor, dass wir uns mal anzicken oder aus dem Weg gehen. Ich finde, das ist normal.
Beachtlich ist das Gespür und Feingefühl meiner Mutter. Wenn es mir nicht gut geht, sieht sie das sofort. Ihr macht man nichts vor. Sie ist gutmütig und fürsorglich. Immer unterstützend.
Im Kochen ist sie unschlagbar, ganz routiniert. Bei Mama stehen in kürzester Zeit Salate, Kartoffeln und Fleisch auf dem Tisch. Ich lerne das gerade erst: ein gutes Mittagessen schnell zu kochen.“