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Waldumbau Seelische Gesundheit Steuern in der Landwirtschaft

Aus dem Heft

Stark, mutig, entschlossen

Lesezeit: 2 Minuten

Kürzlich haben wir taffe Betriebs­leiterinnen aus Ost­deutschland vorgestellt. Doch auch westdeutsche Chefinnen haben bemerkenswerte Biografien.


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Die Größenordnungen sind anders, die Betriebsstrukturen auch. Dennoch haben die Landwirtinnen auf Ost- und Westbetrieben vieles gemeinsam: Sie sind starke Persönlichkeiten, die im Alltag ihre Frau stehen und sich von Krisen oder Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen.


Zwar sagen die Zahlen etwas anderes: Im gesamten Bundesgebiet gibt es nur 9 % Betriebsleiterinnen, doch der Anteil im Osten liegt deutlich darüber. Das liegt weniger an den Frauen, als vielmehr an unterschiedlichen Rollenbildern, die in der alten BRD und der Ex-DDR galten. Während die DDR die Gleichberechtigung in der Verfassung verankerte, waren Frauen in Chefpositionen in der BRD bis in die 1990er-Jahre eine Seltenheit. „Ich war ein Mädchen. Ich wurde gar nicht gefragt, ob ich den Hof haben will“, sagt eine Landwirtin.


Männerdomäne erobert:

Umso bemerkenswerter ist es, wenn Frauen sich in den 1980er- oder 1990er-Jahren in Westdeutschland ihren Platz in der Männerdomäne Landwirtschaft erkämpft haben. Während es heute (fast) selbstverständlich ist, als Frau einen Betrieb zu führen, waren die Chefinnen der ersten Stunde Pionierinnen, die Mut und Durchsetzungskraft brauchten.


Was auffällt: Die Frauen setzen im Betrieb oft andere Schwerpunkte als ihre männlichen Kollegen. Zwar gibt es auch klassische Vieh- oder Ackerbaubetriebe in Frauenhand, doch viele setzen bewusst auf Bauernhof-Gastronomie, -Urlaub oder -Pädagogik. Dabei sind die Betriebe im Übrigen überwiegend genauso gut aufgestellt wie die der Männer.


Deutlich wird auch: Westdeutsche Landwirtinnen-Biografien sind oft nicht so geradlinig wie die ihrer Ost-Kolleginnen. Nur wenige sehen es als Berufung an, Landwirtin zu sein. Viele sind erst Umwege gegangen, um zu erkennen, dass ihr Platz auf dem Hof ist. „2009, mit Ende 30, legte ich die Prüfung zur Landwirtin ab“, sagt die gelernte Erzieherin Silke Vogel. Wieder andere hat das Leben einfach in diese Position „gespült“. Etwa die Witwe, die seit 20 Jahren den ursprünglich gemeinsam bewirtschafteten Hof am Laufen hält. „Ob meine Kinder einmal weitermachen, ist noch unklar. Ich bleibe trotzdem dran. Für mich gibt es keine Alternative.“


Um Landwirtschaft und Familienleben zu vereinbaren, sind auch im Westen Einsatz und Kreativität gefragt, und es geht nicht ohne Zugeständnisse. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie vielfältig und einfallsreich die Betriebsleiterinnen diese Aufgabe lösen. Kathrin Hingst

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