Kartoffelkids David (9), Kathrin (8) & Lorenz (4) hatten Lust, mal etwas Neues zu probieren. Sie bauten bunte Kartoffeln an, rodeten die Knollen mit der Hand und packten sie in 2-kg-Säcke. Um sie im Hofladen zu verkaufen, bastelten die drei Geschwister bunte Preisschilder. Die ausgefallenen Sorten (Heiderot, Rote Emmalie und Blaue Anneliese) waren für die Kunden zuerst fremd, daher kochten sie kurzerhand einige Probierhappen. Dann florierte das Geschäft.
Fam. Müller, Neuburg, Bayern
Holzwurm Roman (15) bietet auf seinem Hof Brennholz für die Feriengäste an. Ganze 15 Schubkarren à 10 € verkaufte er im letzten Jahr. Roman Treyer, Oppenau, Baden-Württemberg
Hühnerheld Mattis (12) ging mit seinem Opa ans Werk: Aus Europaletten und Holzresten haben die beiden einen großen Hühnerstall gezimmert. Darin hält Mattis heute ein Dutzend Zwerg-Welsumer und zwei schwarze Wyandotten („Heidi“ und „Gertrut“). Außerdem brütet er Eier für andere Hühnerhalter mit dem Brutkasten aus. Denn inzwischen sind auch viele seiner Freunde aufs Federvieh gekommen.
Bemerkenswert: Sogar die „Jungs“ dürfen bei ihm überleben. „Das Futter für die Hähne bezahlt mein Opa. Wenn sie groß genug sind, schlachtet er sie und Oma macht ein Essen daraus“, schreibt er. Mattis Hühner sind so zahm, dass er sie schon mit in die Schule genommen hat – als Anschauungsmaterial! Mattis Krauß, Bühlerzell, Baden-Württemberg
Hühnerhäuptling Jan-Erik (10) teilt sich seine knapp 30 Tiere starke Herde mit Schwester Henrike. „Wir haben acht verschiedene Hühnerrassen. Alle legen unterschiedlich farbige Eier, z.B. grün, gepunktet, weiß, beige und braun“, schreibt er. Die Geschwister füttern die Tiere mit Weizen aus dem eigenen Anbau und sammeln nach dem Maishäckseln die übrig gebliebenen Kolben vom Feld. „Den Mais mögen die Hühner besonders gern, aber sie bekommen ihn nur manchmal zwischendurch.“
Jan-Erik ist nicht nur Hühnerhalter, sondern auch Direktvermarkter. Im Sommer verkauft er seine Eier zusammen mit selbst gezogenen Kürbissen an der Dorfstraße.Jan-Erik Fedders, Eyendorf, Niedersachsen
Eierlieferant Jonas (11) ist dreimal in der Woche mit seiner Henne Hanna im Fahrradkorb unterwegs. Zu zweit beliefern die beiden die Nachbarschaft im hohenlohischen Kupferzell-Feßbach. Jonas setzt auf Vielfalt: In seinem Stall hält er Wachteln, Marane, Sperber und Grünleger. „Das ist eine schöne Mischung, wenn die großen und kleinen, braunen und gesprenkelten Eier im Nest liegen“, sagt der Bauernsohn. Von den Einnahmen seiner Eiertour kann er sein Hühner-Hobby komplett finanzieren.Jonas Maurer, Kupferzell, Baden-Württemberg
Umbauprofi Jan (13) hat einen alten Pferdeanhänger zum Hühnerstall umfunktioniert. Sein Motto: „Artgerecht statt ungerecht – und trotzdem profitabel!“ Jan hat den Anhänger u.a. mit Sitzstangen und einer Tränke ausgestattet. In einer großen, seitlich angebrachten Holzkiste richtete er fünf Nester für seine Legehennen ein. Großer Pluspunkt: Jans Hühnerstall ist mobil!
Jan Künemund, Diemelstadt, Hessen
Futterexperte Jonas (11) hat die Ernährung seines Federviehs gut durchdacht: „Das Futter mische ich aus hofeigenem gequetschtem Weizen, Legemehl und Muschelkalk. Als ‚Leckerli‘ gebe ich den Hühnern abends ein paar Sonnenblumenkerne. Gekochte Kartoffeln mögen sie auch sehr gerne. In Zukunft werde ich Luzerne anbauen.“ Erstaunlich: Jonas verzichtet auf ein Handy, dafür zahlen seine Eltern die Futterkosten für die elf Hühner. „Die Blausperber sind meine Lieblingsrasse. Sie legen die größten Eier.“Jonas Schulz, Clenze, Niedersachsen
Jungzüchter Lasse (12)
hat uns – mit ganz viel Liebe zum Detail – ein Leporello gebastelt. Darin erzählt er von „Frieda“, „Berta und Gerta“, „Dora und Herta“ und dem glücklichen Hahn „Peter“.
Zu den großen Zwei-beinern gesellen sich seit Kurzem die Zwerghühner „Little“ und „Lina“.
Doch auf Lasses Hühnerhof geht es auch noch kleiner: „Mini“, ein Serama-Huhn, das zur kleinsten Hühnerrasse der Welt zählt, verstärkt seit letztem Jahr sein Team. Die Miniatur- henne war ein Geschenk der Großeltern.
Lasse Föge, Wingst, Niedersachsen
Kükenmami Lorena (15) behütet die stolze Zahl von 30 Hühnern und 3 Hähnen. „Mit 6 Tieren fing ich an. In den Ferien lasse ich 8 bis 12 Küken schlüpfen und ziehe sie dann mit der Hand auf. Leider kann ich nicht alle behalten“, so die junge Züchterin. Freitags verkauft sie ihre Eier an die Nachbarn.Lorena Hacheneier, Hamm, NRW