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„Zuhause muss es rundlaufen“

Lesezeit: 2 Minuten

Michaela Schäfer, 46Wohnort: Dipperz, Hessen Betrieb: 140 Milchkühe,85 ha Acker- und GrünlandFamilie: Winfried (49), Theresa (22), Christoph (20), Sophia (17)


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Ich habe immer schon gern Landwirtschaft gemacht, viel auf dem elterlichen Hof geholfen. Aber ich wäre in den 1980er-Jahren niemals darauf gekommen, Landwirtschaft zu lernen. Es war zu der Zeit einfach noch nicht üblich, dass es Frauen als Chefinnen gab.


Deshalb habe ich mich für den Beruf der Stenosekretärin entschieden. Ich mochte meinen Job, treffe mich sogar heute noch regelmäßig mit den ehemaligen Kollegen. Doch schon mit der Geburt unserer ersten Tochter habe ich meine Stelle als Sekretärin des Bürgermeisters geräumt. Mir war klar, dass ich eine große Familie gründen und, so gut es geht, für die Kinder sorgen wollte.


Deshalb habe ich Theresa und Sophia auch erst mit vier Jahren in den Kindergarten gegeben. Nur Christoph ist schon mit drei Jahren, gemeinsam mit seinem besten Spielgefährten aus der Nachbarschaft, in den Kindergarten gegangen. Dass Haushalt und Hof laufen, ist meine oberste Priorität.


Ehrenämter möchte ich nicht gerne übernehmen. Ich bin hilfsbereit, aber ein Amt kostet Zeit und Energie. Es widerstrebt mir einfach, dass unser Familienleben darunter leidet. Außerdem ist mein Mann ehrenamtlich sehr aktiv. Würden wir uns beide engagieren, gäbe es Zeiten, zu denen niemand auf dem Hof wäre. Und genau das geht nicht. Wir führen den Betrieb klassisch als Familie.


Die Kinder sind immer mittendrin. Das kenne ich von daheim nicht anders. Schon früh haben sie im Haus und draußen, z.B. beim Tischdecken und Kälber tränken, geholfen. Selbstständigkeit wird bei uns groß geschrieben.


Wenn es rund geht, packen sie auch im Stall mit an oder bügeln z.B. ihre Wäsche, ohne dass ich sie darum bitten muss. Seit meine Töchter jetzt zum Studieren und für die Fachoberschule aus dem Haus sind, spüre ich deutlich, wie sehr sie mich unterstützt haben. Alle drei Kinder möchten in der Landwirtschaft bleiben. Unser Sohn macht im Moment sein praktisches Jahr vor der Technikerschule.


Noch einmal außerhalb vom Hof zu arbeiten, kann ich mir nicht vorstellen. Hier bin ich zufrieden.-km-

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