Zwar ist der Nikolaustag und damit der Pflichttermin fürs Schuhe-Putzen bereits vorbei,
doch die geliebten Treter danken eine regelmäßige Pflege durch ein extra-langes Leben und müssen nicht regelmäßig nach einer Saison ausgetauscht werden.
Zunächst sollte man sich vergewissern, aus welchem Material der Schuh besteht, denn danach richten sich auch die Pflegeempfehlungen. Allerdings: Gründliches und regelmäßiges Imprägnieren alle zwei bis vier Wochen ist für alle Schuhe wichtig. Denn mit Wasser kann kein Material gut umgehen.
Glattleder sollte man zunächst mit einer weichen Bürste von Schmutz befreien und dann mit einem farbigen Pflegemittel einreiben und mit einer weichen Bürste polieren. Vorsicht: Zu viel Schuhcreme beeinträchtigt die Atmungsaktivität der Schuhe und bringt Schweißfüße.
Rauleder, wie z.B. Nubuk und Veloursleder sind durchgefärbt und brauchen daher nicht unbedingt farbige Pflegemittel. Nach dem Abbürsten kann man das Leder mit einer Drahtbürste aufrauhen. Nach dem Imprägnieren kann man die Schuhe mit einem leichten Pflegewachs, z.B. zum Sprühen, behandeln.
Lackleder ist hingegen relativ unempfindlich. Es benötigt keine fett- oder ölhaltige Lederpflege, sondern nur einen feuchten Lappen oder ein Tuch. Insbesondere helle Schuhe sollte man jedoch nicht in farbigen Stoffbeuteln oder zusammen mit dunklen Schuhen aufbewahren. Oft nehmen sie die Farbpigmente auf wie eine Tätowierung. Gegen die altersbedingte Klebrigkeit, die manche Lackschuhe entwickeln, hilft Lederreiniger oder Reinigungsbenzin, allerdings nur kurzzeitig.
Auch Schuhe ausGoretex brauchen nicht viel Aufmerksamkeit. Man sollte sie allerdings regelmäßig gründlich imprägnieren.
Und wenn die Schuhe doch mal unschöne Regenränder bekommen, kann man sie anfeuchten und die Ränder vorsichtig mit Essigessenz einreiben. Danach die Schuhe gut mit Zeitungspapier ausstopfen. Glattleder kann man mit einer halben Zwiebel einreiben. Aber: Die Schuhe nicht auf der Heizung trocknen lassen!
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