Pinsa, der Boom um eine italienische Variante zur Pizza, schwappt langsam auch auf Deutschland über. Auf den ersten Blick gibt es kaum Unterschiede zwischen einer Pinsa und einer Pizza. Beide bestehen aus einem belegten Teigfladen. Beide kommen in den heißen Pizzaofen. Der große Unterschied liegt im Teig aus dem die Pinsa gemacht ist. Er basiert auf einem Sauerteig aus Reismehl, Weizenmehl und Sojamehl. Das Reismehl sorgt für Leichtigkeit und Fluff und das Sojamehl für Stabilität. Deswegen ist die Pinsa außen knusprig und innen fluffig weich. Der Teig schmeckt typischerweise nach einem Sauerteig, statt dem üblichen Hefe-Pizzaboden.
Auf 1 kg Mehl kommen bei der Pinsa 800 – 900 ml Wasser. Zudem muss die Pinsa fünf Tage lang im Kühlschrank gehen, bis sie große Luftblasen schlägt. Die lange Fermentationszeit soll die Pinsa verdaulicher machen als die Pizza.
Ein Boden drei Varianten
Nach dem Teig kommt das Belegen. Die Pinsa gibt es häufig in drei verschiedenen Variationen.
- Die Pinsa bestrichen mit Tomatensoße.
- Die „weiße Pinsa“ kommt ohne Tomatensoße aus. Stattdessen sorgen helle Cremes auf Basis von Pesto, Lachs oder Pistazien für einen besonderen Geschmack.
- Die süße Variante ist als Snack für zwischendurch oder als Dessert geeignet, z. B. bestrichen mit Nuss-Nougat-Creme.
Klassischerweise backt man die Pinsa nur bestrichen mit Soße oder Creme auf dem Teigboden. Die Toppings, wie z. B. Tomaten, Käse, Basilikum, Brokkoli, Parmaschinken, Mozzarella und Rucula oder Obst oder Nüsse für die süße Variante, kommen nach dem Backen auf den Boden.
Tipp
Was mit der Pinsa einige Tage dauert, gelingt schneller mit Focaccia auf Hefeteigbasis. Wer auf den typischen Sauerteiggeschmack verzichtet, kann die Focaccia genau wie eine Pinsa belegen. Ein Rezept für Focaccia finden Sie hier.