Durch das häufige Arbeiten an der frischen Luft und bei Wind und Wetter, wird die Haut von Landwirten oftmals besonders stark strapaziert. In der September-Ausgabe 2020 hat Stiftung Warentest 14 Gesichtscremes genauer unter die Lupe genommen. Geprüft wurde, wie viel Natur in konventionellen Cremes mit grünem Image steckt und ob zertifizierte Kosmetik so effektiv pflegt wie konventionelle. Denn der Umsatz pflanzenbasierter Naturkosmetik hat sich von 2008 bis 2018 verdoppelt und ist auf 1,26 Mrd. € gestiegen.
Doch der Begriff „Naturkosmetik“ ist nicht geschützt. Viele Produkte tragen z.B. auch den Titel „Natural“ oder „Nature“. Interessant: Für Kosmetik ohne Zertifizierung besteht keine Anforderung an Natürlichkeit und einen bestimmten Bio-Anteil. Daher sollte man bei Anbietern konventioneller Cremes eher skeptisch bleiben. Dahingegen muss etablierte und zertifizierte Naturkosmetik mit Siegeln von „Natrue“ oder „Cosmos“ Kriterien erfüllen, die von Institutionen wie z. B. dem Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH) überprüft werden.
Die Testergebnisse
Die konventionelle Nivea Natural Balance ist mit einer Endnote von 1,9 (gut) und einem Preis von 6,00 € für 50 ml Testsieger. Die Herkunft des Biostoffs Aloe-Vera lässt sich lückenlos zurückverfolgen. Auf Platz zwei folgen gleich drei Produkte. Die Cremes Alviana Feuchtigkeitsfluid, dm Alverde und Rossmann Alterra haben im Test die Note 2,0 erlangt. Die guten Gesamturteile erreichten die Cremes unter anderem dadurch, dass ihr wasserfreier Anteil fast nur aus Stoffen natürlichen Ursprungs besteht. Auf synthetische Inhaltsstoffe haben die Hersteller weitestgehend verzichtet.
Fazit
Naturkosmetik kann sich in der Pflege und Anwendung mit konventionellen Cremes messen. Auch konventionelle Cremes können hohe Naturstoffanteile aufweisen. Eines haben alle vorgestellten Gesichtscremes gemeinsam: Sie spenden Feuchtigkeit, ziehen gut ein und machen die Haut geschmeidig.
Den Test von Stiftung Warentest finden Sie HIER