Ich stimme Dr. Schulze Pals zu, dass sich die überwiegende Mehrheit der Landwirte von den wenigen schwarzen Schafen abgrenzen muss. Um diesen das landwirtschaftliche Handwerk zu legen, ist es erforderlich, Leitlinien zu definieren, deren wiederholter Verstoß konsequent mit dem Ausschluss aus den berufsständischen Verbänden geahndet werden sollte.
Gleich einen Gesellschaftsvertrag zu fordern, wie es der neue Ratsvorsitzende der EKD tut, halte ich für überzogen, zumal die meisten nicht-landwirtschaftlichen Organisationen sich kein Bild machen können, was echte und was vermeintliche Probleme sind bzw. welche finanziellen Folgen die Erfüllung der gestellten Forderungen verursachen.
Die Landwirtschaft ist gefordert, auf alle kritischen Punkte möglichst frühzeitig und lösungsorientiert zu reagieren, keinesfalls aber so lange zu warten, bis die Probleme in der „Zeit“ oder im „Spiegel“ ausgebreitet werden.
Um Lösungen für anstehende Probleme zu erarbeiten, sollten sich nicht nur Fachleute aus der Landwirtschaft zusammensetzen, sondern auch kompetente Vertreter anderer Sparten, vor allem aber auch sachlich orientierte Querdenker hinzugezogen werden.
Rainer Maché,
67069 Ludwigshafen