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Agrarstudenten packen an

Lesezeit: 2 Minuten

Hochwasser in Dresden: Natürlich packt auch Agrarstudent Martin Wetzig (22 J.) mit an. Beispielsweise schleppt er auf dem Agrar-Campus die Bücher der Bibliothek vom Erdgeschoss in den ersten Stock. Außerdem füllt er zusammen mit seiner Freundin und Kommilitonen in Dresden Sandsäcke ab, die dringend für die Verstärkung der Deiche gebraucht werden.


Viele der Agrarstudenten können die Vorlesungsräume erst gar nicht erreichen. Der Fährbetrieb über die Elbe wurde als erstes eingestellt, nach und nach immer mehr Brücken gesperrt. Der Campus wäre für Martin nur mit einem Umweg von zwei bis drei Stunden zu erreichen gewesen. Seine übliche Route über die Brücke „Blaues Wunder“ war gesperrt.


Die Hochschule (HS) Dresden ist gut organisiert. In der „Hochwasser-Woche“ werden die Studenten über E-Mail informiert, ob die Vorlesungen ausfallen, sie in ein anderes Gebäude verlegt werden oder es Aufgaben für zu Hause gibt.


Am Ende sind die Gebäude der Agrarfakultät zum Glück kaum betroffen. Es ist zwar Wasser in die Labore und die Bibliothek eingedrungen, ohne jedoch schlimmeren Schaden anzurichten. Die Hörsäle sind gar nicht betroffen. Martin ist froh, dass seine Wohnung vom Hochwasser verschont geblieben ist.


Überflutete Talstadt:

In Bernburg (Sachsen-Anhalt) hielt die Saale die Agrarstudenten der HS Anhalt auf Trab. Ihr Fachbereich stellte Schlepper, Radlader und Anhänger zur Verfügung. Damit gingen ca. 150 Studenten freiwillig ans Werk. Hauptsächlich halfen sie in der von der Saale bedrohten Talstadt von Bernburg. „Unsere Studies konnten mit dazu beitragen, die Talstadt vor der totalen Überflutung zu retten und somit noch Schlimmeres zu verhindern“, erzählt Prof. Dohmen, Dekan der landwirtschaftlichen Fakultät. In Schichten wechselten sich die Studenten ab, damit sie trotzdem möglichst viele Lehrveranstaltungen besuchen konnten. Helfern und Studenten ohne Auto wurde angeboten, den verpassten Lernstoff zu wiederholen. Mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln hatten die Studenten keine Chance, den Agrar-Campus zu erreichen.


Der war zum Glück selber nicht betroffen. Deshalb halfen die Agrarier mit, andere Hochschulgebäude, z. B. das alte Kloster, zu schützen. Die Landwirtschaftsstudenten arbeiteten hochmotiviert zusammen mit anderen Studenten für ca. eine Woche am Tag und in der Nacht. „So konnten sie den Verantwortlichen im Land Sachsen-Anhalt zeigen, dass sie nicht nur Geld kosten, sondern dem Land auch nutzen“, zwinkert Dekan Dohmen.

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