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Agrotrade Komers: Fachleute am Werk

Lesezeit: 2 Minuten

Ein für das Land hoher Stundenlohn und betriebsinterne Ausbildung machen es möglich, dass nur 22 Mann 5 000 ha bewirtschaften.


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Mit 5 000 ha Ackerland bewirtschaftet der Agrarbetrieb Agrotrade Komers in Podem (BG), der durch den Sonnenblumen-Särekord von Väderstad bekannt wurde. Anders als der Betrieb Kolendro kommen die beiden Eigentümer Marin Marinov und Iliyan Andronov aber mit nur 22 Angestellten in zwei Schichten aus. „Mit denen könnten wir noch 1 000 ha mehr machen“, ist Andronov (45) überzeugt. Das hat seinen Preis: Die Spezialisten bekommen je nach Position einen Monatslohn von 500 bis 1 000 € netto; normal sind in Bulgarien 200 bis 400 € für Fahrer. Eine Entlohnung nach Flächenleistung, bei der die Qualität auf der Strecke bleibt, gibt es hier nicht.


Mit Bedacht ausbauen:

2001 haben sie die frühere Kooperation übernommen und mit 40 ha Ackerland angefangen. Schnell ging es dann hoch, wobei heute 3 500 ha im Eigentum sind. Der Hektar kostet zwischen 4 500 und 5 000 €. In den nächsten Jahren ist Schritt für Schritt der Wiederaufbau der Tierhaltung geplant. Aktuell kaufen sie dazu weiter Land und renovieren die Ställe. Für 2015 sind ein neues Lager und Sozialräume geplant


„Die Modernisierung ist ein sehr langsamer Prozess. Wenn man z. B. Flächen vom Staat kauft, dauert die Abwicklung meist sehr lange, erklärt Andronov. Grund sind die häufigen Regierungswechsel, die Suche nach den alten Besitzdokumenten sowie schleppende Genehmigungen.


Auch Agrotrade Komers setzt voll auf die EU-Förderung. Mit dem vergangenen Programm von 2008 bis 2013 hat das Unternehmen u.a. seinen Fuhrpark für 1 Mio. € modernisiert. Dank guter Bonität bekamen sie zudem Kredite zu 4 % Zinsen, was ungewöhnlich günstig für Bulgarien ist. Das, und ein modernes Management, zahlt sich mittlerweile bei den Erträgen aus. Statt 1 bis 1,3 t/ha Sonnenblumen in 2001 ernten sie heute bis zu 4 t/ha. Beim Weizen sind 7 t statt 3 t/ha möglich. Allerdings steigen laut dem Landwirt auch in Bulgarien die Kosten, etwa für die zunehmende Düngung. „Ohne neue Maschinen, neue Sorten und eine effektive Bewirtschaftung wäre die Landwirtschaft auch hier nicht mehr rentabel“, gibt er zu bedenken.


Beim Verkauf haben es die beiden Unternehmer mit einem sehr dynamischen Markt zu tun. „Wenn wir Geld brauchen verkaufen wir vor der Ernte, sonst später. In der Regel steigt der Preis nach der Ernte“, so Andronov.

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