Bei der Ertragsausfall-versicherung für Rinderhalter hat sich seit dem Beitrag in top agrar 2/2001 (Seite 46) einiges getan. Die Versicherer sind teilweise nicht mehr bereit, MKS gemeinsam mit BSE zu versichern. Hier der aktuelle Stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Wie schon die Uelzener Versicherung bietet jetzt auch die Allianz für die Abdeckung des BSE-Risikos nur eine rei-ne BSE-Versicherung an. MKS und andere Seuchen werden bei Neuanträgen nicht mehr zusammen mit BSE ver-sichert. Das MKS-Risiko kann derzeit noch zusammen mit der Schweinepest (ESP, ASP) versichert werden. Auch die VTV bietet in be-stimmten Regionen keine Mit-versicherung von MKS mehr an. Betroffen sind: Nieder-sachsen, Schleswig-Holstein und die neuen Bundesländer. In den anderen Bundeslän-dern ist eine Mitversicherung von MKS zwar grundsätzlich möglich allerdings nur für Landwirte, die schon eine be-triebliche Versicherung bei der R+V haben bzw. eine sol-che direkt mitabschließen. Al-len anderen bleibt für die Ab-sicherung des BSE-Risikos nur die Möglichkeit, eine Er-tragsausfallversicherung ohne Absicherung von MKS zu ei-nem um ca. 30 % ermäßig-ten Beitragssatz abzuschlie-ßen. Eine separate MKS-Ver-sicherung ist bei der VTV der-zeit nicht möglich. Der LVM versichert BSE, MKS und andere Tierseuchen weiterhin gemeinsam. Aber auch der LVM hat die Bremse gezogen. So hat die Versiche-rung in einigen Regionen den Abschluss von Ertragsausfall-versicherungen für Rindvieh-halter komplett gestoppt. Be-troffen davon sind einzelne Landkreise, verteilt im ganzen Bundesgebiet. Dort können Rindviehhalter zumindest vorübergehend überhaupt keine neue Ertragsausfallver-sicherung mehr abschließen.
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