Treten z.B. MMA-Probleme bei einzelnen Sauen oder Saugferkeldurchfall in einer Abferkelgruppe auf oder erkranken einzelne Kälber einer Gruppe an einer ansteckenden Krankheit, kann der Tierarzt im Einzelfall „im Voraus“ eine größere Menge an Antibiotika da lassen, die ausreicht, damit Sie diese Mittel weiteren erkrankenden Tieren der Gruppe verabreichen können.
Tritt das Problem beim nächsten Durchgang erneut auf, sollten Sie sich mindestens telefonisch mit dem Tierarzt absprechen, um eine erneute am besten schriftliche Behandlungsanweisung zu erhalten, bevor Sie verbliebene Reste auch für Sauen, Ferkel oder Kälber dieser Gruppe einsetzen. Mindestens sollten Sie das Telefonat im Bestandsbuch vermerken.
Denn: Bei der nächsten Gruppe muss es sich nicht zwangsläufig um das gleiche Problem mit gleicher Behandlung handeln. Hier ist eine neue Anweisung nötig. Und auch, wenn in der gleichen Gruppe erst später als sieben Tage nach der Ausstellung der Behandlungsanweisung Tiere krank werden, brauchen Sie eine neue Verschreibung vom Arzt, um die „alten“ Antibiotika dafür einzusetzen.