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Auf eigener Scholle

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bodiens nahmen nach der Wende ihr Schicksal schnell selbst in die Hand. Der Erfolg gab ihnen recht.


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Bei Hans-Joachim Bodien saß der Stachel tief. „Dass man uns Bauern 1960 zu Tagelöhnern gemacht hat, haben wir nie verwunden“, sagte er kurz nach der Wende gegenüber top agrar. Deswegen war er einer der ersten, der seiner LPG die Mitgliedschaft aufkündigte und seine 38 ha Land im Oberhavel-Kreis wieder unter den eigenen Pflug nahm. „Wir besitzen unseren Hof in der sechsten Generation“, begründete der damals 53-Jährige seinen Wunsch, den Betrieb schnell wieder selbst zu führen.


Seitdem haben seine Frau Waltraud (71), sein Sohn Bernd (50) und er den Betrieb auf ca. 200 ha ausgeweitet und besitzen rund die Hälfte davon selbst. Nachdem sie mit fünf Kühen gestartet waren, haben sie mittlerweile 100 melkende Tiere im Stall stehen. Und das, obwohl sie durchaus Krisen zu überstehen hatten: Als zum Beispiel 2003 der Parmalat-Konzern pleite ging, erhielten die Bodiens plötzlich für zwei Monate kein Milchgeld von der Molkerei mehr. „Hätte unsere Bank uns damals nicht ausgeholfen, wären wir vielleicht nicht mehr hier“, erinnert sich Waltraud Bodien.


Melkarbeit ist Geschichte:

Ihr Enkel­sohn Michael Bodien (28) arbeitet seit einigen Monaten auch wieder auf dem Betrieb mit, nachdem er zuvor mehrere Jahre als Vertreter für einen Sperma-Lieferanten gearbeitet hatte. Weil es ihm aber gar nicht leichtfiel, seine geregelten Arbeitszeiten gegen den arbeitsreichen Alltag auf einem Milchviehbetrieb einzutauschen, hatte er eine Bedingung an seinen Vater Bernd gestellt: Ein Melkroboter musste her. Bernd Bodien willigte ein und hat den Roboter nach sechs Monaten Einsatz sehr zu schätzen gelernt: „Gerade während der Arbeitsspitzen zur Erntezeit haben wir jetzt deutlich weniger Stress“, berichtet der aktuelle Betriebsleiter. Sein mittlerweile 76-jähriger Vater steht heute gerne vor dem Melkroboter und ist fasziniert davon, dass die tägliche Melkarbeit Geschichte ist. „Schön, dass sich der Betrieb immer noch weiterentwickelt“, freut er sich. -cm-

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