Kühe scheinen für die Autobauer eine fast schon magische Anziehungskraft zu haben. Obwohl Mercedes-Benz für seine missglückte Kuh-Werbung viel Kritik einstecken musste und die Kampagne am Ende zurückzog (s. top agrar 2/2012, S. 14), hat sich jetzt auch Renault auf dieses Glatteis begeben.
Die Jahresemissionen einer Kuh seien für die Ozonschicht in etwa so schädlich wie ein herkömmlicher Kleinwagen, behaupteten die Franzosen in einer Information über die Klimarelevanz von Elektroautos.
Das sei völliger Unsinn, schrieb DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born dem Vorstandvorsitzenden von Renault Deutschland und forderte ihn auf, die Anzeigenkampagne schnellstens zu stoppen.
Im Vergleich zum Auto arbeite die Kuh in einem perfekten ökologischen Kreislauf. Sie setze nur so viel Klimagas frei, wie vorher im Gras gebunden worden sei. „Diesen Kreislauf brauchen wir auch bei den Autos“, meinte Born. Daran solle Renault arbeiten, statt auf konfrontative Anzeigen zu setzen.
Das saß offensichtlich. Jedenfalls beendete Renault Deutschland die Werbekampagne ganz schnell.