Gute Nachrichten für Studenten und Schüler: Ab Herbst bekommen sie dank zahlreicher Verbesserungen deutlich mehr BAföG als bislang.
Die Bedarfssätze für Studenten und Schüler sowie Wohn- und Krankenkassenzuschläge erhöhen sich in zwei Schritten. Die Übersicht zeigt die Zahlen für Studenten u. Fachschüler.
Auch die für das BAföG entscheidenden Elternfreibeträge steigen. So steigt der Freibetrag für verheiratete Eltern von derzeit 1 715 € pro Monat ab Herbst 2019 auf 1 835 €, ab Herbst 2020 auf 1 890 € und ab Herbst 2021 auf 2000 € pro Monat. Deutlich erhöht sich auch der Freibetrag für weitere Kinder in der Ausbildung – von bislang 550 € auf abschließend 605 € pro Monat ab Herbst 2021.
Die höheren Fördersätze und die steigenden Freibeträge zusammen bringen oft ein gehöriges Plus beim BAföG.
Ein Beispiel: Landwirtstochter Pia Müller ist Studentin und wohnt am Studienort. Ihre Eltern verdienen zusammen 87000 € im Jahr, ihre beiden Brüder gehen noch zur Schule. Bislang bekommt sie 204 € BAföG pro Monat. In den nächsten Jahren kann sie eine mehr als doppelt so hohe Förderung beziehen: Ab Oktober 2019 steigt ihr BAföG auf 440 € pro Monat. Ab Oktober 2020 bekäme Pia 499 € und ab Oktober 2021 immerhin 572 € BAföG-Förderung pro Monat.
Sogar Studenten und Schüler, deren Eltern rund 100000 € pro Jahr verdienen, aber mehrere Kinder in der Ausbildung haben, können in Zukunft mit BAföG rechnen. Darauf weist Ludger Beeke vom WLV in Coesfeld hin.
Und es gibt weitere Verbesserungen:
- Der Vermögensfreibetrag für Schüler und Studenten steigt auf 8200 €.
- Über 30-jährige, die meist höhere Krankenkassenbeiträge zahlen, bekommen einen Zuschlag zur Kranken- u. Pflegekasse von bis zu 189 €/Monat.
- Verbesserungen gibt es für Studenten mit Kindern und pflegende Studenten.
- Bei der Studienabschlussförderung ersetzt ein zinsloses Staatsdarlehen das bisherige KfW-Darlehen.