Zu: „Die 10 größten Baustellen der Energiewende“ im top agrar Energiemagazin, 3/2013 ab Seite 8.
Auch in Tarmstedt ging es bei der Podiumsdiskussion über die Herausforderungen der Zukunft um das Thema EEG. Lange mussten wir uns die Lobeshymnen der Biogasbranche anhören. Selbst „Brot für die Welt“, ein Bio-Landwirt und die niedersächsische Milchwirtschaft stimmten mit ein.
Momentan gehen tonnenweise Brotroggen in unsere Biogasanlagen, weil es zu wenig Mais gibt. Über die festen Einspeisevergütungen des EEG wird das mit ca. 3 000 €/ha subventioniert. Außerdem werden wir mit Biogasgülle geflutet, obwohl wir schon genug Dünger aus Tierhaltung haben.
Wieso werden wir von Politik und Verbänden für Biogas geopfert? Den Landwirten fehlen die Flächen, die Pacht steigt Richtung 2 000 €/ha und die meisten Bürger glauben noch, das ist „Bio“!
Jürgen Feye