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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Braugerste und Mais als Konkurrent

Lesezeit: 2 Minuten

I n Bayern und Baden-Württemberg sinkt die Rapsprämie zur Ernte 2002 um fast 200 DM/ha. Mit 681 bzw. 633 DM/ha ent-spricht sie der Getreideprämie. Körner-mais erhält im Süden aber mit 927 bzw. 897 DM/ha weiterhin rund 250 DM/ha mehr an Ausgleichszahlungen. Auf den guten Ackerbaustandorten in Südbayern kommt Winterraps deshalb an die Deckungsbeiträge von Körnermais mit über 1 300 DM/ha nicht heran. Trotz höhe-rer Trocknungskosten wird sich der Anbau von Körnermais in den klimatisch günsti-gen Regionen Nieder- und Oberbayerns sowie in Schwaben und der Rheinebene halten. Erst wenn die Trocknungskosten zum Herbst 2002 auf 6 DM/dt (Feuchtwa-re) steigen, ist die dominierende Stellung von Körnermais in Gefahr. Besteht Ero-sionsgefahr, kann auch die notwendige Mulchsaat den Körnermaisanbau belasten. Auf mittleren bis ungünstigen Stand-orten steht der Winterraps meist in Kon-kurrenz zur Braugerste. Sollten sich die Braugerstenpreise auf einem Niveau von 27 DM/dt stabilisieren, so sind Deckungs-beiträge einschließlich Flächenzahlung von 900 bis 1 000 DM/ha zu erzielen. Die Rapspreise müssen bei mittleren Erträgen schon 44 DM/dt erreichen, um wirtschaft-lich gleichzuziehen. Neben dem Deckungsbeitrag der ein-zelnen Kultur sind aber auch andere As-pekte zu beachten. Zählt man den Vor-fruchtwert hinzu, kann Raps mit den Kon-kurrenten Braugerste und Körnermais wirtschaftlich in vielen Regionen gleich-ziehen. Bei knappen Arbeitskapazitäten bringt der Rapsanbau die notwendige Ent-zerrung der Ernte- und Anbauarbeiten. Vor allem nordbayerische flächenstarke Betriebe mit einem hohen Getreideanteil benötigen Raps zur Auflockerung der Fruchtfolge. Speziell in Regionen mit häu-figer Frühjahrs- und Sommertrockenheit, wie der Schwäbischen Alb und dem Jura, sollten Betriebe weiterhin Raps bis zu et-wa 30 % in der Fruchtfolge halten.

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