Zu: „Biogas contra Tierhaltung – droht die Zerreißprobe?“, top agrar 4/2010, Seite 20.
Einst gab es in einem Land viele Bauern, die fleißig, sorgfältig und nachhaltig Ackerbau und Viehzucht betrieben und davon auch leben konnten. Jeder einzelne Bauer hatte genug Felder und Wiesen, um seine Hühner, Schweine und Kühe zu füttern.
Doch eines Tages kam der Baron von Biogas, ein Mann der so (meinte er ) sehr mächtig war, weil er von der Königin immer viel Geld bekam und sagte: Liebe Bäuerlein, Ihr bringt mir fortan alles Getreide, Mais, Stroh und Gras, oder ich nehme mir Euer ganzes Land.
Da wurden die Bauern traurig und zornig über den Baron von Biogas, aber auch über die Königin, die dem Baron so viel Geld gab. Die Bauern wollten sich nicht vom Baron die Früchte ihrer mühsamen Arbeit billig abknöpfen und die Felder auszehren lassen. Sie gaben ihm nichts.
Dem Baron jedoch war dies einerlei und er nahm den vielen Bäuerlein fast alle ihre Felder. Doch alsbald brach Chaos und Not aus im ganzen Land und die Königin, welche den Baron von Biogas immer so reich mit Geld beschenkte, dachte sich: Hätte ich doch auf die Vernunft gehört, so wär mein Land jetzt nicht zerstört.
Albert Zöls,
94060 Pocking