Familie Hopfengart investierte in die Futtertechnik, um GVO-frei mästen zu können.
Otto und Simon Hopfengart aus Feuerbach im Landkreis Kitzingen überlegten nicht lange, ob sie sich am Programm mit den GVO-freien Mastbullen beteiligen. „Wir erhalten den Zuschlag, und der Mehraufwand hält sich in Grenzen“, so die Mäster.
240 Bullen, 65 Fresser:
Vater und Sohn investierten 2015 in einen modernen Tretmiststall für 240 Mastbullen. Den früheren Kuhstall rüsteten sie zu einem Fresserstall mit 65 Plätzen um. Hopfengarts lieferten ihre Bullen bereits über die Fränkische Viehvermarktung für das g.g.A.-Programm des Schlachthofs Bayreuth.Seit der Umstellung auf GVO-freie Fütterung Anfang September setzen sie keinen Soja mehr ein und ergänzen zur Grundration mit 80% Mais- und 20% Grassilage eine Eigen-mischung mit 18% Erbsen sowie einen Eiweißergänzer. Dieser enthält verschiedene Raps- und Sonnenblumenschrote sowie Getreideschlempe und Harnstoff.
„Die Rationskosten haben sich dadurch nicht verändert“, sagt Simon Hopfengart. Wie sich die Umstellung auf die Leistung auswirkt, lässt sich noch nicht sagen. Bisher nehmen die Tiere 1300 g ab Kalb zu.
Für die Zertifizierung mussten Hopfengarts ihre Mahl- und Mischanlage so umrüsten, dass diese komplett leer wird, weil sie damit auch das Futter für ihre Mastschweine zubereiten. Sie hoffen, dass der Bonus von Dauer ist, damit sich ihre Investitionskosten von 15000 € wieder amortisieren. Zurzeit erhalten sie 2 ct/kg SG Umstellungszuschlag, ab Herbst 2018, wenn sie GVO-freie Tiere liefern, 7 ct/kg SG.-do-