Sind Sie Öko-Landwirt? Dann kommt es darauf an, in welchem Bundesland Ihr Betrieb liegt. Die Förderprämien des ökologischen Landbaus schwanken in weiten Grenzen. Das zeigt eine neue Auswertung des Thünen-Institutes (siehe Übersicht).
Danach werden die niedrigsten Öko-Prämien für Acker- und Grünland im Saarland (189 €/ha) und die höchsten in Bayern (273 € je ha) gezahlt. In elf von 16 Bundesländern gibt es für die ersten beiden Umstellungsjahre noch Prämienzuschläge. Hier liegen Niedersachsen und Schleswig-Holstein beim Grünland vorne und Nordrhein-Westfalen beim Ackerland.
top agrar meint: Prämienunterschiede von mehr als 80 €/ha bei der Beibehaltungsförderung und mehr als 330 €/ha im 1. und 2. Umstellungsjahr sind nicht mit Standortunterschieden und anderen Gründen zu rechtfertigen. Hier wird Förderpolitik nach Kassenlage betrieben. Das ist ein krasser Wettbewerbsnachteil für die Betriebe, die zufällig im falschen Bundesland liegen.