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Die beste Technik für Gärreste

Lesezeit: 3 Minuten

Schleppschlauch oder Schlitzgerät, Scheibenegge oder Grubber? Mathias Krebs hat verschiedene Verfahren für die Ausbringung von Gärresten untersucht.


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Eine Masterarbeit in Pflanzen­ernäh-rung an der Uni Halle gehörte eigentlich nicht zur Lebensplanung von Mathias Krebs. Doch nach drei Jahren als Landmaschinenmechaniker fragte er sich: „Das soll es jetzt gewesen sein?“ Kurz entschlossen holte er das Abitur nach und begann ab Herbst 2006 Landwirtschaft in Neubrandenburg zu studieren.


Nach dem Bacherlorabschluss ging er für das Masterstudium nach Halle. Hier konzentrierte er sich auf den Pflanzenbau. In seiner Masterarbeit untersuchte Mathias Krebs, wie sich die Art der Ausbringung von Gärrest plus Flüssigdünger auf die Ammoniakverluste, den Ertrag und den Deckungsbeitrag auswirkt. Dazu legte er je einen Groß­flächenversuch für Winterroggen, Silomais und Grünland an. Da er keinen eigenen Hof besitzt, führte er die Versuche in seinem Heimatort Stüdenitz auf den Flächen eines ortsansässigen Betriebes durch.


Krebs verglich insgesamt neun verschiedene Varianten (siehe Übersicht). Zum einen ging es um die Ausbringungstechnik. Hier prüfte er, ob es einen Einfluss auf den Ertrag und Wirtschaftlichkeit hat, wenn der Gärrest bei Mais mit angehängter Scheibenegge oder angehängtem Grubber ausgebracht wird. Bei Winterroggen und bei Grünland verglich er die Verfahren Schleppschlauch oder Injektion per Schlitz­gerät.


Neben der Technik variierte er zusätzlich noch die Art der N-Düngung.Mathias Krebs untersuchte, ob es ggf. günstiger ist, die konventionelle Düngung mit Kalkammonsalpeter (KAS), bzw. beim Mais mit Schwefelsaurem Ammoniak (SSA) durch den Flüssigdünger NTS zu ersetzen, ohne die Gesamtstickstoffgabe zu verändern.


Was kam heraus?

Bei Mais fand Krebs zwar keine gesicherten Ertragsunterschiede zwischen den einzelnen Düngungs- und Ausbringungsvarianten. Dennoch schnitt die Variante Gärrest plus Grubber und Flüssigdünger wirtschaftlich am besten ab, weil diese Variante tendenziell die höchsten Erträge brachte, auch wenn Krebs dieses Ergebniss nicht statistisch nicht absichern konnte.


Bei Roggen waren die Ergebnisse eindeutiger. Das Schlitzverfahren brachte gesichert höhere Erträge als das Schleppschlauchverfahren. Wenn zusätzlich noch Flüssigdünger statt ge­prilltem N-Dünger eingesetzt wurde, stiegen die Erträge noch weiter an (siehe Übersicht). Entsprechend hatte diese Variante den höchsten Deckungsbeitrag.


Bei Grünland ergab sich ein ähnliches Bild: Auch hier war das Schlitzverfahren der Schleppschlauchausbringung tendenziell überlegen. Dies verstärkte sich noch, wenn zusätzlich Flüssigdünger statt Kalkammonsalpeter eingesetzt wurde (siehe Übersicht).


Seine Kenntnisse bringt Mathias Krebs inzwischen am Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz beim Julius Kühn-Institut in Braunschweig ein. Hier arbeitet er an der Entwicklung technischer Lösungen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren.-ms-

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