Die Bestandsregulierung wäre nicht nur sinnvoll, sie ist ein absolutes Muss! Und das muss sogar frühzeitig begonnen werden, sonst wächst einem das schneller über den Kopf, als es jedem lieb ist. Man hat die Beispiele vom Biber und dem Wildschwein. Daraus könnte man schon genügend Lehren ziehen. Beim Wolf ist es im Gegensatz zum Biber und Wildschwein sogar vielfach schlimmer. Schließlich ist er ein Fleischfresser, der, wenn es den Menschen nicht gäbe, an der Spitze der Nahrungskette stünde.
Auch wenn so mancher Experte uns weismachen will, dass der Wolf keine Gefahr für den Menschen darstellt, so ist die gefühlte Wirklichkeit schon etwas anderes und die Zukunft wird diese Anschauung auch nicht bestätigen.
Ich will auf alle Fälle keinem hungrigen Rudel gegenüberstehen. Wenn der Wolf sich ungehindert und ungezügelt ausbreiten kann, dann wird er irgendwann vor lauter Konkurrenzkampf und Hunger auch den Menschen als gefundenes Fressen betrachten. Vorher wird in freier Natur die Biodiversität abnehmen, später auch in den Dörfern und Städten. Dort gibt es dann keine frei laufenden Katzen und Hunde mehr. Der nächtliche Gassigang wird zu russischem Roulette.
Dann kann der Städter aus dem dritten Stock auch mal den Wolf in freier Natur beobachten, denn dann reicht es, wenn er einen Blick aus dem Fenster wirft. Ob er dann aber noch einen Schritt vor die Tür wagt, wage ich zu bezweifeln – nächtliche Joggingrunde ade.Gerhard Steffek,83123 Amerang, Bayern