Was für eine Achse: Die Landkreise mit der größten Anbaufläche für Kartoffeln ziehen sich wie auf einer Horizontalen durch Niedersachsen. Die meisten Knollen stecken noch immer im Boden des Emslands. Dort bauten rund 670 Kartoffelproduzenten zuletzt gut 23 000 ha an – der Großteil davon für die Verwertung als Industrie- und Stärkeware. Der Kreis Uelzen kommt mit einer Anbaufläche von fast 14 000 ha zwar „nur“ auf den zweiten Rang, hat aber bei den Speisekartoffeln klar die Nase vorn (knapp 7 000 ha). Auch Diepholz ist ein „Knollen-Kreis“. Hier kommen ca. 280 Betriebe auf rund 11 000 ha Anbaufläche. Alle drei Kreise haben mit den hohen Kartoffelanteilen in der Fruchtfolge sprichwörtlich aus der Not eine Tugend gemacht. Die leichten, schnell erwärmbaren Böden erlauben nur mäßige Getreide- und Maiserträge. Hier beweisen besonders die Uelzener, dass mit der arbeitsintensiven Kultur eine hohe Wertschöpfung erzielt werden kann. -mst-
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