Nach dem Zweiten Weltkrieg stand das Land unter dem Einfluss der Sowjetunion. Die rumänische Arbeiterpartei baute daher schrittweise den Staat nach kommunistischen Vorstellungen um.
Ab 1948 verstaatlichte die kommunistische Partei die Industrie, ab 1950 größere landwirtschaftliche Betriebe und in den Folgejahren fielen auch kleinere Höfe dem Kommunismus zum Opfer. Auf diese Art und Weise wurden rund 90% der landwirtschaftlichen Flächen verstaatlicht und auf Kolchosen übertragen.
Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Tod Nicolae Ceaușescu, dem letzten kommunistischen Diktator des Landes, setzte sich dann nicht nur die Demokratie durch. In Rumänien zog auch die Marktwirtschaft wieder ein. Die enteigneten Landbesitzer erhielten daher ab 1990 nach und nach Teile ihrer ehemaligen Flächen zurück.
Dieser Prozess stellte die zuständigen Behörden jedoch vor einige Probleme: Da es zur Zeit der Enteignung noch kein Grundbuch gab, konnte man viele Grundstückseigentümer nicht ausfindig machen oder diese waren mittlerweile verstorben. Es gab somit zahlreiche Flächen ohne Eigentümer. Der Staat teilte daher die Flächen zu gleichen Teilen auf die Bevölkerung auf.