Landwirt Uli Ernst (33) aus Utting am Ammersee hat mit seinem Maislabyrinth das geschafft, wovon viele Politiker und PR-Strategen träumen: In möglichst vielen Medien präsent zu sein und dabei noch ein gutes Bild abzugeben. Sein Maisfeld mit dem Gesicht von Albert Einstein erschien in mehr als 150 Zeitungen und Zeitschriften, unter anderem als zweiseitiges Foto im Nachrichtenmagazin Focus und als Aufmacher im Bayernteil der Süddeutschen Zeitung. Auch dem Bayerischen Fernsehen war der Irrgarten des Landwirts einen Bericht wert. Ganz zufällig kommt der Erfolg nicht. Ernst, der seit 1999 Irrgärten im Mais anlegt, schafft es immer wieder, durch die Auswahl origineller Motive die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen. Seine Labyrinthe bildeten bereits eine bekannte Zeichnung Leonardo da Vincis, die Weltkarte oder das olympische Lo-go ab (www.exornamentis.de). Der Landwirt lässt davon Luftaufnahmen machen, mit denen er auf die Medien zugeht. Um Besucher immer wieder aufs Neue zu locken, entwickeln Ernst und seine Frau Corinne passend zum jeweiligen Motiv ein eigenes Spiel. In diesem Jahr dürfen die Besucher ein Einstein-Rätsel lösen. Zusätzlich bietet das Ehepaar Sonderveranstaltungen an. Dass er das Maislabyrinth zu einem eigenen Betriebszweig entwickeln konnte, führt Ernst auch auf seine Teilnahme an einem BUS-Seminar zurück. Dort waren die Irrgärten und ihre Vermarktung Thema seiner Projektarbeit.