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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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El Niño ist wieder da!

Lesezeit: 2 Minuten

Die Hitzewelle Ende Mai in Indien mit bis zu 50 °C hat eine Ursache: El Niño. Das Wetterereignis tritt etwa alle vier bis fünf Jahre auf und beeinflusst vor allem das Klima auf der Südhalbkugel. Das „Christkind“, so die wörtliche Übersetzung von El Niño, beginnt meistens kurz vor Weihnachten. Dann erwärmt sich das Meer vor Brasilien und in der Folge wird es in einigen Regionen deutlich feuchter, in anderen dagegen trockener und heißer (siehe Karte).


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Europa bleibt von El Niño meistens verschont. Und wenn nicht, dann wird bei uns höchstens der Winter etwas härter, so wie zuletzt 2010. Nach acht bis neun Monaten ist das Ganze in der Regel wieder vorbei.


Die Auswirkungen auf die welt­weiten Ernten sind allerdings gewaltig. Vor allem in Afrika, Asien und Ozeanien wird weniger geerntet. Für Weizen, Reis und Zuckerrohr fehlt meistens das Wasser. Für Kaffee und Kakao ist es zu nass. Entsprechend sind die Rohstoffpreise für einige dieser Produkte zuletzt gestiegen.


Für die Schweinehalter wichtig: In Brasilien könnte die Sojabohnenernte kleiner ausfallen. Dafür wird in Südamerika mehr Mais geerntet.


Agrarwissenschaftler empfehlen den Bauern, rechtzeitig auf El Niño zu reagieren, um Missernten vorzubeugen. Zum Beispiel können sie den Aussaatzeitpunkt anpassen oder andere Getreidearten anbauen, die mit den jeweiligen regionalen Auswirkungen von El Niño besser klarkommen.


Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Aufgrund des Vorlaufs sind dafür weltweit langfristig verlässliche Wetterprognosen notwendig. Diese stehen vielen Bauern in den weniger entwickelten Ländern aber meistens nicht zur Verfügung.

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