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Energie aus Gülle und Rüben

Lesezeit: 2 Minuten

Statt einer Aufstockung im Schweinestall setzt Sauenhalter Karl-Heinz Gretz aus Walzbachtal bei Karlsruhe zukünftig auf Biogas. Das Geld ist mir für 20 Jahre ohne Preisschwankungen sicher. Damit habe ich mir eine interessante Verwertungsalternative für meine Produkte geschaffen, macht er deutlich. Ein weiterer Vorteil für ihn: Bislang musste er den Aufwuchs auf Stilllegungsflächen mulchen, für Non- Food-Raps eignet sich sein Standort nicht. Mit den 6 Cent pro kWh als Nawaro-Bonus dagegen hofft er zukünftig, auf den Stilllegungsflächen wirtschaftlich Energiepflanzen für die Biogasanlage anzubauen. Rüben als pumpfähiges Substrat Weil sich der Standort klimatisch gut für den Rübenanbau eignet, hat sich Gretz für die Vergärung von Futterrüben entschieden. Von den 100 ha Acker baut er heute schon 10 ha Rüben an. Zukünftig könnte sich diese Fläche noch ausdehnen. Rund 7 ha Rüben hat er im letzten Jahr über die Biogasanlage verwertet. Nach der Ernte wurden diese mit einer geliehenen Rübenpumpe gemahlen und breiförmig in einem 1000 m3 fassenden Hochsilo einsiliert. Der TS-Gehalt bei der Einlagerung lag bei 16 bis 18 %. Als weitere Rohstoffe verwendet er Grünroggen und Silomais. Damit kann ich nicht nur die Ackerfläche doppelt nutzen, sondern auch das Fahrsilo, nennt er die Vorteile dieser Kombination. Gute Erfahrung hat er auch mit dem Anbau von Sudangras gemacht, das mit einer Höhe von 2,50 Meter ähnlich viel Biomasse wie Silomais liefert. Die Feststoffe bringt er mit dem Frontlader alle zwei Tage in die Vorgrube ein. Die Vorgrube ist so angelegt, dass sie zum Teil im BHKW-Raum steht und damit gleichmäßig beheizt wird. Beim Einpumpen der Feststoffe in den Fermenter pumpt Gretz gleichzeitig auch Rübenbrei. Nach dem Einfüllen sorgt ein Schachtrührwerk im Fermenter für die Durchmischung. Getreidekörner haben sich für ihn auch als interessantes Kosubstrat erwiesen. Ihr Einsatz rechnet sich aber nur, wenn sie günstig zu haben sind, fügt er hinzu. Entscheidend für ihn ist, welches Substrat als nachwachsender Rohstoff für den Bonus gilt. Die Anlage mit einem 70 kW Gasmotor-BHKW, einem 600 m3 Fermenter, einem 1500 m3 Gülleendlager sowie dem Rübensilo hat insgesamt 350 000 E gekostet. Monatlich erwirtschaftet Gretz damit einen Stromerlös von 5 000 E.

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