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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Erst Sauen, dann Mast

Lesezeit: 2 Minuten

Flotzingers haben einen Kombi-Betrieb mit 70 Sauen aufgebaut. Ihre Stärken sind hohe Leistungen und eine gute Vermarktung.


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Vor 20 Jahren war ich gegen den Beitritt, heute bin ich froh, dass wir dabei sind“, beschreibt Ulrich Flotzinger seinen Sinneswandel zur EU. Der Schweinehalter aus Rohr im Kremstal in Oberösterreich hielt damals 28 Sauen plus Mast und schöpfte damit die staatliche verordnete Bestandsobergrenze aus.


Der Preiseinbruch nach dem Beitritt fiel geringer aus als befürchtet, sodass Flotzinger und seine Frau Monika schon 1997 ihre Sauenherde auf 70 Muttertiere aufstockten. 2007 bauten sie einen neuen Maststall mit 550 Plätzen. Parallel dazu verdoppelte sich in den letzten 20 Jahren ihre Fläche von 28 auf 55 ha.


Die erfolgreiche Betriebs­entwicklung hat mehrere Gründe. Flotzingers Tiere bringen überdurchschnittliche Leistungen. Die Sauen setzen heute 25,5 Ferkel pro Jahr ab, die Mastschweine erreichen 800 g Tageszunahmen bei 60 % MFA.


Zudem verkauft er die Schlachtschweine über das regionale Markenfleischprogramm Gustino, das auf dem AMA-Gütesiegel aufbaut. „Das bringt uns im Mittel einen Bonus von 4 ct/kg Schlachtgewicht“, freut sich der Landwirt. Er vermarktet die Schlachttiere über den Verband ­landwirtschaftlicher Veredlungs­produzenten in Oberösterreich, der Flotzinger auch produktionstechnisch betreut. So ist der Schweinehalter dort Mitglied eines Arbeitskreises mit 20 Kombi-Betrieben.


Produktionsberater Franz Strasser sieht auch die Fütterung von Mais als ­großen Vorteil. „Auf guten Standorten verbessern Maisrationen den ­Deckungsbeitrag pro Platz um 7,5 bis 10 € gegenüber reiner Getreide­fütterung“, so Strasser. Flotzingers Mastration besteht zum Großteil aus CCM. Der Rest ist hofeigenes Getreide und Soja.


Betriebe stocken ab.

Derzeit hemmt die Absenkung der Pauschalierungsgrenze die weitere Entwicklung. „Einige Betriebe stocken sogar ab, um weiter pauschalieren zu können“, berichtet Strasser.


Flotzingers wollen diesen Weg aber nicht gehen. Ihr Sohn Peter macht derzeit an der Fachschule in Lambach eine Ausbildung zum Landwirt und möchte den Hof übernehmen. „Mittelfristig möchten wir unseren Kombi-Betrieb weiter ausbauen“, blickt Ulrich Flotzinger nach vorn.

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