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Lesezeit: 3 Minuten

D urch ihre Steuervorteile sind kapi-talbildende Versicherungen als Altersvor-sorge nach wie vor attraktiv. Doch Vor-sicht: Die Steuerfreiheit war in den letzten Jahren politisch schon mehrfach heftig umstritten. Niemand kann Ihnen garan-tieren, dass Lebens- oder Rentenversiche-rungen, die Sie heute abschließen, auch in 15 oder 20 Jahren noch völlig steuer-frei ausgezahlt werden. Ein steuerliches Restrisiko gehen Sie also auch bei der Altersvorsorge mit Versicherungen ein. Hinzu kommt die ungünstige Kosten-struktur der privaten Renten- und Kapi-talLebensversicherungen. Dadurch sind sie als Altersvorsorge relativ unflexibel. In vielen Fällen ist die private Rentenversi-cherung der klassischen Kapital-Lebens-versicherung vorzuziehen. Das gilt vor al-lem dann, wenn der Todesfallschutz für die Angehörigen nicht im Mittelpunkt steht oder anderweitig sichergestellt wird (z. B. durch eine preiswerte Risiko-Le-bensversicherung). Als reine Altersvor-sorge ist die Rentenversicherung die bes-sere Lösung. Der Erfolg hängt jedoch entscheidend von der Wahl des richtigen Anbieters ab. Zwischen einer guten und einer schlech-ten Versicherung können später schnell 20 000 DM Unterschied in der Ablaufleis-tung oder mehr als 100 DM bei der mo-natlichen Rente liegen. Das Problem: Niemand kann Ihnen heute sagen, welche Versicherung in den nächsten 15 bis 20 Jahren Ihr Geld am be-sten vermehren wird. Es spricht jedoch ei-niges dafür, dass Versicherungen, die bis heute gut gewirtschaftet haben, auch in Zukunft zu den leistungsstarken Anbie-tern gehören werden. Renditen und Kosten vergleichen Orientieren Sie sich deshalb bei der Auswahl der Versicherung an folgenden Kriterien: Den Anlagerenditen, die die einzelnen Versicherungen in der Vergangenheit er-zielt haben. Den Bewertungsreserven in den beste-henden Rücklagen. Dem Anteil der Verwaltungskosten und dem Verlauf der Rückkaufswerte in den ersten Jahren. Sogenannte Rating-Agenturen bewer-ten regelmäßig alle Versicherer nach die-sen Kennzahlen. Auch die Stiftung Wa-rentest führt immer wieder solche Ver-gleichsuntersuchungen durch. So wurden z. B. beim jüngsten Test von privaten Ren-tenversicherungen nur 4 von 132 angebo-tenen Tarifen mit sehr gut bewertet. Eines der wichtigsten Kriterien ist na-türlich die von der Versicherung in der Vergangenheit erziele Rendite. Vorsicht ist geboten, wenn eine Versicherung die Bewertungsreserven in ihren Bilanzen be-reits weitgehend geplündert hat. Das Risiko, dass hier in Zukunft die Über-schussleistungen gekürzt werden müssen, ist dann besonders hoch. Günstig ist es außerdem, wenn Sie sich für eine Gesellschaft entscheiden, die ih-re Verwaltungs- und Vertriebskosten im Griff hat. Denn die Höhe dieser Kosten entscheidet darüber, wie viel Geld von Ih-rem Beitrag überhaupt im Anlagetopf für die Altersvorsorge landet. Die Höhe der Verwaltungskosten kön-nen Sie am besten abschätzen, wenn Sie die Entwicklung der Rückkaufswerte in den ersten Versicherungsjahren verfol-gen. Je länger man braucht, bis man bei ei-nem Rückkauf (Kündigung) wenigstens die eingezahlten Beiträge wieder erreicht, desto höher müssen die Verwaltungs- und Vertriebskosten sein.

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