Während ich den niedrigeren Kohlendioxidausstoß so gerade noch glauben kann, meine ich, dass die Aufgabenstellung der Studie insgesamt falsch ist. Was hilft mir ein niedriger CO2-Ausstoß auf der berechneten Fläche, wenn ich dann irgendwo anders den Urwald roden muss, um alle Mäuler satt zu bekommen? Das ist doch die eigentliche Frage.
Auch der Gesamtnutzen (Ertrag) einer Fruchtfolge ist in die Berechnungen einzubeziehen. Wie werden Bracheflächen bewertet? Wie berechnet man eingeackerte Zwischenfrucht, die nicht verfüttert werden kann?
Georg Summerer, 83101 Rohrdorf, Bayern
Wichtige Aussage fehlt
Mir fehlt in der Studie die Aussage, wie viel Treibhausgase auf das erzeugte Produkt anfallen!
Dass auf den Hektar gerechnet im Ökoanbau weniger Treibhausgase entstehen als beim „Konvi“, lässt sich noch nachvollziehen, aber die ausgestoßene Treibhausgas-Menge beim fertigen Produkt, zum Beispiel pro Tonne Weizen, verschweigen die Wissenschaftler!
Bei der Humusbilanz kann ich die Ergebnisse nicht ganz nachvollziehen. Ich glaube, die Betriebe sind entweder von der Viehausstattung oder vom Ackerbauanteil her nicht wirklich vergleichbar! Auf unserem Futterbaubetrieb wächst der Humusanteil ständig, obwohl wir einen Viehbesatz von 1,8 GV/ha haben und etwas Ackerbau betreiben.
Jeder kann und sollte sich selbst ein Bild machen, wie relevant die Aussagen im Artikel sind.
Willy Toft, 24852 Eggebek, Schleswig Holstein