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FDP – Kein Wumms und dann ein Rumms

Lesezeit: 2 Minuten

Das wäre mal ein Wumms gewesen: Die kaum mehr für möglich gehaltene Ampel-Einigung in der Tierhaltungsfinanzierung. Knapp vorbei ist auch vorbei: Zu bescheiden sind die von der Tierwohl-Milliarde abgeknappsten Zahlungen nach Volumen und Zeithorizont. Immerhin gibt’s eine Erkenntnis: Sie lebt noch, die Agrar-Ampel! Nach Monaten des Streits hatte man ein wenig zusammengefunden, zwei Tage vor der niedersächsischen Landtagswahl! Das Landwirte-Wahlvolk hatte die frohe Botschaft zwar vernommen, allein ihm fehlte der Glaube: Stell dir vor, es regt sich was im Ampelland und kaum ein Agrarier weiß es an den Wahlurnen zu würdigen. Anders ist nicht zu erklären, dass aus der einstigen Lichtgestalt innerhalb der vorwiegend grün blinkenden Berliner Ampel in weiten Agrarkreisen mittlerweile zwar nicht der Fürst der Finsternis, aber doch ein sicherer Abstiegskandidat geworden ist. Warum sonst hätte der Zuspruch der FDP bei den niedersächsischen Landwirten beinahe auf ein Drittel im Vergleich zur letzten Landtagswahl schrumpfen sollen? Statt wie erhofft zum politischen Rettungsring wurde die landwirtschaftliche Klientel zum Mühlstein am Hals der Liberalen. Anstelle des Wumms ein Rumms. Versteht das einer, der will? An der FDP selbst kann es nicht gelegen haben, verwendet sie doch alle Kraft darauf, ihre liberale Fahne in der ungeliebten Ampel ganz hoch zu halten. Hat nicht Agrarsprecher Gero Hocker im Bundestag jede Gelegenheit genutzt, um insbesondere vor grünen Irrwegen zu warnen und deren Verhinderung als höchstes Ziel liberaler Agrarpolitik gepriesen? Hat der Niedersachse nicht stetig erklärt, warum die Vorschläge der Borchert-Kommission zukünftig gar nicht funktionieren könnten? Um dann allerdings auf Zuruf der wahlkämpfenden Parteifreunde zwischen Weser & Ems noch fix zur Einsicht zu gelangen, vielleicht ginge ja doch was mit einer Irgendwie-Tierwohlabgabe. Wumms und Wendelin! Die Moral von der Geschicht: Dauerzwist honoriert das Wahlvolk auf dem Lande nicht! Erst recht nicht Schienbeintritte gegen einen renommierten Kommissionsvorsitzenden. Bleibt festzuhalten: Nach den Erfahrungen des ersten Ampeljahres ist die Hoffnung auf einen großen Wumms in der Agrarpolitik auch in dieser Koalition gleich Null. Redliches Bemühen sowie hin und wieder ein „Wümms-Chen“ ist jedoch beim besten Willen nicht zu viel verlangt!Rainer Münch, Berlin

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