Zu: „Bauland auf eigene Faust entwickeln“, top agrar 8/2014, Seite 42.
„So manch ein Landwirt hat baulandfähige Flächen. Es ist dann ärgerlich, wenn die Gemeinde mit der Ausweisung auf sich warten lässt.“ Dieser Satz Ihres Artikels ist eine schallende Ohrfeige für alle, die den Flächenverbrauch stoppen wollen! Besonders für Eckhard Uhlenberg, den ehemaligen nordrhein-westfälischen Umwelt- und Landwirtschaftsminister. Er hat 2006 die „Allianz für die Fläche in NRW“ ins Leben gerufen. Dabei war der Erhalt landwirtschaftlicher Nutzflächen sein Kernanliegen. Uhlenberg wollte als Minister den Flächenfraß stoppen. Die „Allianz“ arbeitet heute noch mit denselben Zielen. Ihr Artikel ist jedoch eine praktische Anleitung zur aktiven Vernichtung landwirtschaftlicher Flächen. Bitte nehmen Sie das Motto Ihres „Standpunktes“ (S. 43) ernst: „Das passende Maß finden!“ Zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen und des Freiraums insgesamt.
Eckhard Reis,
29690 Schwarmstedt
Anm. der Redaktion: Auch top agrar steht voll und ganz hinter dem Ziel des Berufsstands, den Flächenverbrauch zu reduzieren. Dazu müssen vor allem die rechtlichen Grundlagen entsprechend angepasst werden. Dafür wird sich top agrar auch weiter mit Nachdruck einsetzen. In dem o.g. Beitrag geht es darum, einzelne Landwirte zu beraten, die vor einer konkreten Entscheidungssituation stehen. Wenn Baugebiete ohnehin entstehen oder entstehen sollen, kann es sich lohnen, selbst aktiv zu werden, um Einfluss auf die Planungen zu bekommen.