Die Antwort der Teilnehmer einer Umfrage bei top agrar online ist da eindeutig: Das soll der Handel machen. 66 % der Befragten sehen den Lebensmitteleinzelhandel in der Pflicht, über eine weitere Anhebung der Fleischpreise das im Rahmen der Initiative Tierwohl derzeit noch fehlende Geld einzusammeln. Gegenwärtig beträgt der Tierwohlzuschlag 4 Cent pro Kilogramm verkauftem Fleisch. Dieses Geld zahlt der Handel in einen Fonds ein. Mit den so eingeworbenen Mitteln können bisher nur gut 40 % der teilnahmewilligen Schweinehalter und etwa 60 % der interessierten Geflügelhalter bedient werden.
Soll sich auch der Staat an der Finanzierung beteiligen? 8 % der Befragten sehen das so. Die Schlachter (3 %) und die Bauern (5 %) sehen die allermeisten dagegen nicht in der Pflicht. Immerhin 13 % der Umfrageteilnehmer halten es auch für möglich, dass alle gemeinsam einen Beitrag zu einer verbesserten Finanzierung der Initiative Tierwohl leisten.